Identitätsfindung als Weg zur Selbstverwirklichung nach Erik H. Erikson

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: Sehr gut, Pädagogische Akademie des Bundes Steiermarks , Veranstaltung: SE Glaube und Persönlichkeitsentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Identität versteht man die Definition einer Person als einmalig und unverwechselbar und zwar sowohl durch die Person selbst wie auch durch ihre soziale Umgebung. Zum persönlichen Erleben von Identität gehört einerseits das Gefühl einer zeitlichen Kontinuität des Selbst, zum anderen die grundsätzliche Übereinstimmung des Selbstbildes mit dem Bild, das sich die anderen von einem machen. Dazu gehört es auch, verschiedene Elemente der eigenen Identität erfolgreich miteinander zu vereinbaren, sich mit den eigenen Mängeln erfolgreich auseinanderzusetzen und sich als zugehörig zu einer bestimmten Gruppe mit bestimmten Werten und Idealen zu definieren. Der Prozess der Identitätsfindung erstreckt sich zwar über die gesamte Lebensspanne, die Probleme im Zusammenhang mit der Identitätsfindung werden jedoch während der Adoleszenz besonders deutlich, schon allein deshalb, weil in dieser Phase große Veränderungen(z. B. in Bezug auf Körper und Sexualität) an der Tagesordnung sind. Die Gewinnung der Identität wird daher als eine zentrale Entwicklungsaufgabe des Jugendalters angesehen. Der Begriff der Identität ist untrennbar mit den Arbeiten und Veröffentlichungen des Psychoanalytikers Erik Erikson verbunden. Erikson formulierte eine Theorie der psychosozialen Entwicklung und ein Modell des menschlichen Lebenszyklus in acht Phasen, das sich teilweise mit Freuds Modell der psychosexuellen Entwicklung deckt (vgl. Rossmann, 1996, S. 146/147).

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