Ikonizität und Konventionalität. Eine diagrammatisch semiotische Analyse der 'Carta Marina' und dem dazugehörigen Textband
Autor: | Mareike Sesselmann |
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EAN: | 9783656745945 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 19.09.2014 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | 1539 Bischof Uppsala Carta Marina Charles Sanders Peirce Diagrammatik Kartographie Kartosemiotik Kontextualisierung Konventionalität Olaus Magnus Semiotik Zeichentheorie Zeichentypen |
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Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Meerkarte und Beschreibung der Länder des Nordens sowie der in ihnen anzutreffenden Wunderdinge, auf das sorgfältigste ausgearbeitet im Jahr des Herrn 1539« so lautet der vollständige Titel der Carta marina, der sich über die ganze Breite ihres Oberrandes zieht.'1 Um Wunder oder Mythen soll es in dieser Masterarbeit nicht gehen, dafür aber ziemlich konkret um die Carta Marina2 des schwedischen Bischofs Olaus Magnus sowie deren Ain kurze Auslegung3 und den Textband Historia de gentibus septentrionalibus4. Wie der Titel dieser Abhandlung impliziert, soll eine diagrammatisch semiotische Untersuchung stattfinden, die sich vor allem mit der Ikonizität und der Konventionalität des Werks von Olaus Magnus auseinandersetzt. Weshalb gerade diese Karte so interessant ist, geben Elena Balzamo und Reinhard Kaiser bestens wieder: 'Zum ersten Mal in der Geschichte der Kartographie gewinnt Nordeuropa auf der Carta marina weitgehend korrekte Umrisse und wird erkennbar. Aber um eine »Seekarte« handelt es sich nur dem verkürzten Namen nach, der sich eingebürgert hat. Auf ihr sind alle Länder dargestellt, die an Nordsee und Ostsee grenzen: [...] Mit dem geographischen Realitäten vermischen sich die Phantasiegebilde: die Insel Thule, der Malstrom vor der Küste Norwegens, die Seeungeheuer und Meerschlangen. Fabelwesen und Naturwunder, Alltagsszenen aus der Gegenwart und Gestalten aus der frühen Geschichte Skandinaviens all das macht die Karte des Olaus Magnus zu einer ungeheuer ergiebigen Quelle von Auskünften über den damals noch kaum erschlossenen und zumal im übrigen Europa so gut wie unbekannten hohen Norden.'5 Zum einen ist es der immense Bildreichtum, der gerade diese Karte zu einem hervor-ragenden Analysegegenstand macht. Zum anderen ist die Betrachtung der Carta Marina, der eine eigene Auslegung und ein ganzer Textband zur Seite gestellt wurden, sehr gut geeignet, um diagrammatische Relationen ziehen und betrachten zu können. 1 Magnus, Olaus: Die Wunder des Nordens. In: Balzamo, Elena/Kaiser, Reinhard: Die Andere Bibliothek. Frankfurt am Main: Eichborn 2006. S. 11. 2 Die Karte ist dem Buch beigefügt. Vgl. Ebd. 3 Vgl. Ebd. S. 48-84. 4 Vgl. Magnus, Olaus: Description of the Northern peoples (Historia de gentibus septentrionalibus. Romae 1555, englisch) übersetzt von Peter Fischer. Band 1. London: Hakluyt Soc. 1996. Sowie ebd. Band 2-3. London: Hakluyt Soc. 1998. 5 Vgl. Anm. 1. S. 8f.