Paradoxe Ordnung: Dekonstruktivismus des Rechts

Ein Mörder gesteht nicht nur sein Verbrechen, er schildert auch noch seine Beweggründe und seinen Tathergang ganz genau. Dennoch wird er am Ende vom Richter gehen gelassen, durch einen Seitenausgang, völlig unbemerkt. Handelt es sich hier um ein Versagen des Richters? Scheitert etwa das Rechtssystem? Stecken Richter und Angeklagter vielleicht sogar unter einer Decke und versuchen gemeinsam einen Mord zu vertuschen? All diesen Fragen soll anhand von Ingeborg Bachmanns Hörspiel 'Der gute Gott von Manhattan' nachgegangen werden. Vor allem durch das Werk 'Gesetzeskraft. Der »mystische Grund der Autoriät«' von Jacques Derrida zeigt sich, dass die bestehende Rechtsordnung nicht so sicher und unumstößlich ist, wie es zu sein scheint. Letztendlich tun sich innerhalb der Rechtsordnung unerwartet Paradoxien auf, die möglicherweise eine Erklärung für den Ausgang des Hörspiels liefern.

Mareike Sesselmann, B.A., wurde 1988 in Anklam geboren. An der Ernst-Moritz-Arndt Universität in Greifswald studierte sie in den Fachbereichen Germanistik und Skandinavistik. Ihr Studium schloss die Autorin 2012 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Durch ihre Forschungen auf dem Gebiet der Neueren Deutschen Literatur und ihrer Leidenschaft für Bücher wurde ihr Interesse für die Thematik der vorliegenden Arbeit geweckt.

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