Immunzytokine und ihre Verwendung als Tumorvakzine

Mit jährlich mehr als 11 Millionen Erkrankungen stellt Krebs eine der meistverbreiteten Erkrankungen in den Industrienationen dar. Neben den klassischen Bekämpfungsstrategien (operative Methoden, Radio- sowie Chemotherapien) haben sich immuntherapeutische Ansätze zunehmend zu einem vierten Standbein der Krebstherapie entwickelt. In der vorliegenden Arbeit befasst sich der Autor Dr. Maximilian Aigner mit der Herstellung und funktionellen Analyse neuartiger Interleukin (IL)-2- und Granulozyten/Makrophagen Kolonie-stimulierenden Faktor (GM-CSF)-enthaltender bi- und trispezifischer single-chain Antikörper (Immunzytokine) zur Verbesserung der antitumoralen Immunantworten bei Krebspatienten. Thematisch ist das Projekt in die Entwicklung einer aktiv-spezifischen Immuntherapie von Tumoren eingebunden, wobei die Immunzytokine zusammen mit anderen (primär T-Zell-) aktivierenden Signalen auf der mit dem Newcastle Disaese Virus (NDV) infizierten Vakzine gebunden werden. Die vielversprechenden Ergebnisse lassen eine breite Anwendbarkeit dieser neuen Therapieform zu. Das Buch richtet sich an alle immunologisch interessierten Naturwissenschaftler, Kliniker und pharmazeutischen Unternehmen.

Dr. Maximilian Aigner (geboren 1977 in Augsburg): Vordiplom der Biologie an der TU München, Studium der Biotechnologie an der ESBS (Straßburg, Frankreich), Doktorarbeit am DKFZ Heidelberg (Abteilung Zelluläre Immunologie), Projektleiter an der Chirurgischen Klinik Heidelberg (Abteilung Molekulare Onkologie).

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