Interkulturelle Aspekte der Arzt-Patienten-Kommunikation am Beispiel russischer Kinderpatienten

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Kommunikationswissenschaft/Journalistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vergleich zu früheren Zeiten hat das wissenschaftliche Interesse an der Arzt-Patienten-Kommunikation in den letzten Jahren stark zugenommen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Viele Ärzte haben nicht besonders viel Zeit für ihre Patienten und die Kommunikation ist begrenzt. Besonders schwierig ist es für unerfahrene Ärzte, die Sichtweise des Patienten zu übernehmen, die Perspektive zu wechseln und ihm genau zuzuhören. 'Wir werden ins kalte Wasser geschmissen und plötzlich sind diese Patienten, die ganz normale Menschen sind, zu fremden Wesen aus fremden Galaxien', schreibt eine Medizinstudentin in einem Forum. Viele Patienten sind mit einer solchen Beziehung unzufrieden. Aus diesem Grund wechseln sie die Ärzte oder wollen gar nicht mehr zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Noch problematischer ist heutzutage die interkulturelle Arzt-Patienten-Kommunikation, weil viele Menschen mit Migrationsgrund in Deutschland leben. Viele kommen nach Deutschland, um eine hochqualitative Behandlung zu bekommen, dazu gehören auch russische Familien mit Diagnosen wie Krebs, die mit der Hoffnung nach Deutschland kommen, um das Leben ihres Kindes. Die Begegnung von Ärzten und Patienten aus unterschiedlichen Kulturkreisen gehört heutzutage zum medizinischen Alltag. Aber Letztere geraten in eine andere Welt in der andere Regeln, eine andere Kultur und andere Besonderheiten gelten. Hinzu kommt die Sprachbarriere. Einige Ärzte wissen nicht, wie man ein gutes Gespräch mit solchen Patienten und mit ihren Eltern aufbauen kann. Es treffen also zwei Welten aufeinander. Manchmal entstehen deswegen viele Missverständnisse. Eine gute Arzt-Patienten-Kommunikation ist in solchen Fällen wichtig, weil sie den Heilungsprozess beeinflussen kann und die gesamte Arbeit zwischen dem Arzt und dem Patienten verbessern könnte. Es soll sozusagen ein gesamtes Team aus den Personen sein, die an der Arzt-Patienten-Kommunikation beteiligt sind. Dazu gehören gewöhnlich der Arzt, die Eltern, der Kinderpatient und der Dolmetscher. Die vorliegende Arbeit ist der interkulturellen Kommunikation zwischen Arzt und Patienten am Beispiel russischer Kinder gewidmet und wird überwiegend aus eigener Erfahrung mit Ärzten sowie kleinen Patienten und deren Eltern geschrieben. Dabei werden Patienten vom Kindes- bis zum Jugendalter betrachtet. [...]

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