Internationale Megafusionen

Mit Beginn dieses Jahrtausends haben die weltweiten Fusionsaktivitäten ihren historischen Höchststand erreicht; europäischer Fusionsführer ist Deutschland. Derzeit rollt die fünfte globale Fusionswelle, die bei uns durch die Wiedervereinigung und die Privatisierung ehemals staatlicher Unternehmen ausgelöst wurde. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Bedeutung kultureller Divergenzen für den Fusionserfolg. Sie identifiziert die mangelnde Integration unterschiedlicher Unternehmens- und Landeskulturen als einen der Hauptgründe für die erhebliche Misserfolgsrate der Fusionen - diese beträgt mindestens 60-70%. Inkompatible Unternehmenskulturen können einen erheblichen Widerstand der Belegschaft gegenüber Fusionen hervorrufen. Bei internationalen Fusionen kommen verstärkt landeskulturelle Unterschiede zum Tragen. Der Vergleich verschiedener Modelle der Unternehmenskulturfoschung und der vergleichenden Managementlehre erklärt, wie eine Fusion bei national geprägten Unternehmenskulturen verlaufen kann und welche Hürden dabei zu nehmen sind. Der Verfasser entwickelt ein eigenes Modell zum Aufbau einer gemeinsamen Drittkultur zweier fusionierender Unternehmen. Als Beispiel dafür wird der denkbar komplexeste Fall, die internationale Megafusion, gewählt. Nach der Vorstellung der Hauptakteure der kulturellen Fusion und ihrer Aufgaben werden die idealtypischen Schritte in der Premerger-, Merger- und Postmerger-Phase vorgestellt und erklärt, wie eine gemeinsame Drittkultur erfolgreich aufgebaut werden kann.

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