Internetzensur in China. Welche Rolle spielen Dissidenten wie Liu Xiaobo?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,3, Universität Münster (Sinologie), Veranstaltung: Soziale Medien in China, Sprache: Deutsch, Abstract: Im medialen Zeitalter des 21.Jahrhunderts spielt das Internet in China eine immer größere Rolle. Es lässt sich in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Zuwachs der Internetnutzung erkennen. Das Internet sollte unter anderem auch als Medium der Meinungsverbreitung-und-äußerung dienen. Diesbezüglich lässt die chinesische Regierung nur wenig Freiraum, da es sich um ein autoritäres Regime handelt. In China herrscht immer noch Diktatur, so schränkt man das Internet durch Zensur ein. Westliche Internetseiten wie Twitter, Youtube und Facebook können fast kaum erreicht werden. Auch werden alle Inhalte zensiert, die der Partei und Regierung Schaden zufügen können. Systemkritiker werden außerdem nicht geduldet. Aufmerksam machte sich der politische Dissident Liu Xiaobo in den letzten Jahrzehnten. Die Frage, die sich bei der Internetzensur in China, stellt, ist ob es nicht ein mögliches Unterfangen sei. Man kann das Land China als einen "Propagandastaat" bezeichnen. Dies lässt sich aufgrund der vorgegebenen offiziellen Information und Interpretation der Realität durch Medien im Alltag bis hin zum Privatleben begründen. Weitestgehend haben Printmedien, Hörfunk und Fernsehen dadurch an Gewicht verloren. Dadurch beziehen chinesische Bürger Informationen über das Internet. Dies ist weit schwieriger zu kontrollieren. Die Freiheit der Meinungsäußerung ist nur gering. Wenn man sich politisch in China engagiert, sind die Grenzen leicht zu überschreiten. Mitunter überschritt diese offenbar der Dissident Liu Xiaobo. Im Laufe der Arbeit werde ich näher auf ihn und seine Tätigkeiten eingehen. Seine Situation steht im Fokus dieser Arbeit und anhand dessen werde ich das Zensursystem in China erläutern.