Invertierung vs. Komplexisierung - Die Konzepte des Brautwerbungsschemas bei Walter Haug und Peter Strohschneider

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Mittelalterlicher Roman zwischen Schemapoetik und Gesellschaftsfunktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der deutschen Literatur nimmt das Nibelungenlied eine Sonderstellung ein und gilt heute noch - trotz des Missbrauchs durch die Machthaber des dritten Reichs - als bekanntestes Werk des deutschen Mittelalters. Auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Nibelungenlied reißt nicht ab. Unzählige Interpretationen liegen vor und wahrscheinlich werden noch unzählige folgen. Untersucht wurden beispielsweise sagengeschichtliche Ursprünge, historische Situation, Aufbau des Werks, seine Figurenkonstellation und nicht zuletzt die Motive des Handelns dieser Figuren. Immer wieder stößt man dabei auf die großen Themen von Liebe und Hass, Ergebenheit und Treue. Seltener findet man hingegen die Beschäftigung mit den Strukturen des Werks, dem Regelgeflecht, das die Handlung bestimmt. Walter Haug und Peter Strohschneider haben auf unterschiedliche Art und Weise den Versuch unternommen, diese Strukturen zu durchleuchten. Dabei beschäftigen sich beide mit dem Strukturschema der Brautwerbung. Die Brautwerbung, der weitere Weg ihrer Thesenentwicklung und der Vergleich beider Konzepte stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit.

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