Irland - Der Keltische Tiger auf dem Sprung?

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar Wirtschaftsgeograohie, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Öffnung Irlands für internationale Firmen in den 50er Jahren und dem Beitritt zur Europäischen Union (1973 Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft), nahm der Inselstaat am wirtschaftlichen Aufschwung teil. Gerade die europäische Förderpolitik hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet: den Ausgleich zwischen armen und reichen Ländern. Regionale Disparitäten sollten durch Investitionen in die Infrastruktur, in die Wirtschaft, in die Technik und in das Verkehrswesen ausgeglichen werden. In der Folge siedelte sich eine große Anzahl von ausländischen Unternehmen an, die Arbeitslosigkeit sank und das Bruttoinlandsprodukt wuchs rasant. Dieser Entwicklung geschuldet wird Irland in Anlehnung an die südostasiatischen Tigerstaaten als Keltischer Tiger bezeichnet. Sie zeigt wie rasant sich ein Staat vom oft betitelten Armenhaus Europas zu einer namhaften Industrienation entwickelt. In der Arbeit sollen kurz naturräumliche gegebene Bedingungen und die gesellschaftsgeschichtliche Entwicklung umrissen und zudem die wirtschaftliche Entwicklung in den zurückliegenden Jahrzehnten beleuchtet werden. Im Fokus stehen der wirtschaftliche Aufschwung in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts und die derzeitige Wirtschaftsstruktur. Anschließend kann ein aktueller Blick auf die politische Situation gewagt werden: Irland lehnte 2008 durch ein Referendum den Vertrag von Lissabon ab. Aktuelle Entwicklungstendenzen in Zeiten fortschreitender Globalisierung und der Weltfinanzkrise werden angesprochen: Der Inselstaat sieht sich gegenwärtig in der Rezession, der Keltische Tiger kommt an der Weltwirtschaftskrise nicht vorbei.

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