Irren ist menschlich, Vergeben göttlich? Die Göttin Demeter in Mythos und Kult
Autor: | Annett Meiritz |
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EAN: | 9783638276092 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 14.05.2004 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Demeter Götter Göttin Heiligtümer Irren Kult Mythen Mythos Proseminar Vergeben |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Götter, Mythen, Heiligtümer, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Mythen sind traditionelle Erzählungen. In der Zeit der frühen Griechen bezeichnete der Begriff 'Mythos' einfach 'das Wort'. Dies ist zwar semantisch betrachtet eine simple Bedeutung, jedoch sollte keinesfalls die Wirkungsweise der Mythen selbst unterschätzt werden: Sie nahmen in der Antike die Funktion von Geschichte ein. Ein Mythos will Gültiges aussagen über die Entstehung der Welt, über die Götter und ihr Verhältnis zu den Menschen. Ein Mythos ist wandelbar und konstant zugleich: Er passt sich immer wieder neuen Umständen an - und überlebt dadurch viele Jahrhunderte. Für die antiken Dichter lieferte der große griechische Mythenschatz wesentliches Rohmaterial und stellte eine bedeutsame Quelle der Inspiration dar. So auch der Mythos über die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter und den Raub ihrer Tochter Persephone durch Hades, dem Gott der Unterwelt. Auch die Eleusinischen Mysterien, in welchen der Demeter - Mythos kultisch verankert wurde, erfreuten sich hoher literarischer Popularität: 'Was freilich alles zur Schau gehört, haben unzählige Generationen beglückter Männer und Frauen in der unaussprechlichen Erscheinungen gesehen; was aber dargelegt werden darf, das besingen Dichter, Geschichtenschreiber und überhaupt alle Schriftsteller'2. Dazu gehörten unter anderem Aelius Aristeides, Hesiod, Homer und Plutarch. Zunächst soll der Mythos der Demeter anhand des Homerischen Hymnus` an Demeter rekonstruiert werden. Die deutschen Übersetzungen von Anton Weiher und Karl Arno Pfeiff liefern dabei die Textgrundlage. Beide Versionen werden in Form, Inhalt und Stil verglichen. Außerdem werden die im Hymnus auftretenden Charaktere und die Intention der Göttersage untersucht. Zusätzlich sollen jene Geheimkulte unter die Lupe genommen werden, welche den Mythos über mehrere Jahrhunderte hinweg in ihren Riten haben aufleben lassen: Die Mysterien von Eleusis. Dabei werden die Eigen - und Besonderheiten der Eleusinischen Mysterien im Vergleich zu anderen Kulten herausgefiltert und wird beschrieben, wie sich die Eleusinien im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Des Weiteren soll erklärt werden, wann und warum der Mysterienkult im Zuge der Christianisierung aufgegeben wurde. 2 Ebd. Kap. 3