Jüdische Kontingentflüchtlinge in Deutschland ab 1990. 'Privilegierte Einwanderer' aus der Sowjetunion
Autor: | Naemi Fast |
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EAN: | 9783346332585 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 21.01.2021 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Einwanderung aus der Sowjetunion Einwanderung in Deutschland Jüdische Einwanderer Jüdisches Leben in Deutschland Kontingentflüchtlinge Migranten in Deutschland Ost-West-Beziehungen |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Hochschule der Wirtschaft für Management (Soziale Arbeit Integrationsmanagement), Veranstaltung: Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie es zu der Einwanderung sowjetischer Juden gekommen ist, wie diese verlaufen ist und die Situation der jüdischen Migranten in der deutschen Gesellschaft heute wird in dieser Arbeit behandelt. Neben einschlägiger Sekundärliteratur wurden auch Beiträge in sozialen Medien, öffentlichen Medien und persönlichen Befragungen benutzt. Letztere sind im Anhang aufgeführt. In der deutschen Gesellschaft wurden die sowjetischen Juden zunächst vor allem als Russen wahrgenommen. Viele von ihnen hatten kaum Bezug zur jüdischen Kultur und Religion, was sich bei einem Teil aber in Deutschland änderte. 'Deutschland ist kein Einwanderungsland. Es sind daher alle humanitär vertretbaren Maßnahmen zu ergreifen, um den Zuzug von Ausländern zu unterbinden.' Ungeachtet dieses Vorsatzes der Regierungsparteien CDU/CSU und FDP mit dem neuen Bundeskanzler Helmut Kohl an der Spitze verringerte sich der Ausländeranteil in der BRD seitdem nicht, sondern stieg ab 1990 sogar sprunghaft an. Heute hat ein Viertel der Bevölkerung Deutschlands einen Migrationshintergrund (Statistisches Bundesamt 2020}, wobei nur diejenigen mitzählen, die entweder selbst oder deren Eltern eingewandert sind, während aber vielfach auch Nachkommen dritter und vierter Generation noch als Nicht-Deutsche wahrgenommen werden. Einen recht hohen Migrantenanteil stellen die russlanddeutschen Aussiedler, die nach der Öffnung des Ostblocks 1988 in großer Zahl eintrafen. Gleichzeitig mit ihnen kam ab 1990 eine weitere Migrantengruppe aus der Ex-Sowjetunion, die von der Bundesregierung explizit eingeladen wurde: Juden, welche die überalterten jüdischen Gemeinden füllten und damit das Judentum in Deutschland wieder zum Aufleben brachten.