Kaiser Augustus - Die Neuordnung des Jahres 27 v. Ch.

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,5, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Von C. Octavius zu Augustus: (63-23 v. Chr.) - Das Werden eines Kaisers, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit behandelt den Staatsakt des Januars 27 v. Chr., mit dem Gaius Octavian, der spätere Kaiser Augustus, eine Neuordnung des römischen Staates herbeiführte. Dieser Staatsakt sollte hauptsächlich der Legalisierung und Institutionalisierung der gewaltsam usurpierten Macht Octavians dienen und seine übergeordnete soziale und politische Stellung unterstreichen. Letzteres gelang ohne Zweifel. Für die legitime Alleinherrschaft Octavians konnten die Vorgänge des Jahres 27 jedoch zunächst nur die Weichen stellen; sie führten nicht zu endgültig konsolidierten Verhältnissen im Inneren des römischen Staates. Was bedeutete die Neuordnung des Jahres 27 für die res publica? Wie tief war der Einschnitt in die bisherige Ordnung? Führten die Regelungen des Staatsaktes im Januar 27 eher zur Begründung einer Alleinherrschaft Octavians oder tatsächlich zur Wiederherstellung der ¿Republik¿? Ich werde in meiner Arbeit auf die Beantwortung dieser Fragen hinarbeiten. Zuerst werde ich die Gründe erörtern, welche die Neuordnung der politischen Verhältnisse nach der Rückkehr Octavians von seinem Ägypten-Feldzug unabdingbar machten. Im Anschluss daran wird die Vorbereitungsphase auf den Staatsakt dargelegt. Danach wird eine Darstellung der Ereignisse des Januars 27 v. Chr. gegeben und es werden mögliche zeitliche Abläufe diskutiert. Wichtige Begriffe wie princeps oder res publica restituta sowie die Octavian verliehenen Ehrungen werden erläutert. Zuletzt werde ich die leitenden Fragen beantworten. Obwohl meine Arbeit eher thematisch strukturiert ist, wird man eine grobe chronologische Abfolge der Ereignisse erkennen können. Einen einheitlichen Überblick über die Thematik der Neuordnung des römischen Staates im Jahr 27 v. Chr. bieten in besonderem Maße die Werke von Bleicken und Kienast. Als Quellen benutze ich den Tatenbericht des Augustus, die Kaiserviten Suetons, die Römische Geschichte Dios und die Römische Geschichte des Paterculus.