Klimawandel, Vulnerabilität & Anpassung in Ho Chi Minh City, Vietnam

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Klimawandel, Vulnerabilität und Anpassung. Drei Schlagwörter, die national wie international zunehmend wichtiger werden und eine wachsende Herausforderung für Regierung und Stadtplanung darstellen. Die Thematik des Klimawandels gewinnt seit einigen Jahrzehnten kontinuierlich an öffentlichem und politischem Interesse. Lange wurde der anthropogen verursachte globale Klimawandel für ein mögliches Ereignis in ferner Zukunft gehalten. Heute muss er als ein Prozess begriffen werden, der bereits begonnen hat und der die Lebensbedingungen auf der Erde in tief greifender Weise verändert (DDB 2006: 11). 'In Bezug auf langfristige Veränderung des alltäglichen Lebens ist er inzwischen dem Ausmaß nach vergleichbar mit der IT-Revolution oder der Globalisierung' (KOMPASS 2008). Seine Ursachen und Folgen gehören mittlerweile ebenso zu öffentlichen und politischen Debatten wie mögliche Lösungswege und Anpassungsmaßnahmen (DIETZ 2006). Seit der UN-Klimakonferenz auf Bali im Jahr 2007 hat die Anpassung an die Klimafolgen den gleichen Stellenwert wie die Minderung von Treibhausgasen (Mitigation). Vulnerabilität und Anpassung (Adaptation)gewinnen somit zunehmend an Bedeutung. Auf die aktuellen Vorgänge zu reagieren und sich auf zukünftige Veränderungen vorzubereiten, ist für die betroffenen Länder essenziell. Diese Erkenntnis erfordert eine intensive Beschäftigung mit Vulnerabilität und Anpassung an bereits unvermeidbare Folgen des Klimawandels (vgl. UBA 2011b, KOMPASS 2008). Vietnam hat kaum zum Klimawandel beigetragen, ist jedoch eines der vom Klimawandel am stärksten bedrohten Länder der Erde (WAIBEL 2008). Die Vulnerabilität des Landes ist nicht nur Folge der geographischen und klimatischen Gegebenheiten. Es spielen viele wirtschaftliche, soziale und gesellschaftspolitische Faktoren eine Rolle: Stadtplanerische Defizite, fehlende finanzielle Mittel, soziale Disparitäten, ein rasantes und wenig koordiniertes Bevölkerungs- und Stadtwachstum und eine starke Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen verstärken die Vulnerabilität der Bevölkerung gegenüber Extremereignissen wie Stürmen, Hochwasser und Überschwemmungen. Die Beschäftigung mit Anpassungsoptionen und ihrer Umsetzung ist in Vietnam daher grundlegend (vgl. ADB 2010, ECKERT/WAIBEL 2009). In der vorliegenden Arbeit wird nicht nur auf die Herausforderungen des Klimawandels für Vietnam und Ho Chi Minh City eingegangen, sondern auch auf Ursachen der Vulnerabilität und aktuelle und geplante Anpassungsmaßnahmen...

Ana Julia Kuschmierz (*1986 in Arrecife, Lanzarote) Frau Kuschmierz studierte nach einem einjährigen Aufenthalt in Barranquilla/Kolumbien, Geographie (B.Sc.) und Politikwissenschaft (M.A.) an der Universität Hamburg. 2014 - 2019 war sie im Europäischen Parlament in Brüssel und Hamburg beratend tätig und befasste sich primär mit den Themen Transatlantische Beziehungen, Migration und Flucht, sowie Beziehungen zur Türkei. Seit September 2019 leitet Frau Kuschmierz internationale Projekte mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und NBS. Bis Ende 2021 leitete sie für die Senatskanzlei der Freien Hansestadt Hamburg verschiedene Horizon2020-Projekte (u.a. MICADO, RECONECT und CIRCuIT) und engagierte sich im Rahmen der City Science Initiative (CSI) Working Group on Circular Economy für Kreislaufwirtschaft und zirkuläres Bauen - www.ec.europa.eu/jrc/communities/en/community/city-science-initiative. Seit Januar 2022 lebt Frau Kuschmierz in Südamerika und agiert selbständig als Projektmanagerin. Muttersprachen: Deutsch, Spanisch Arbeitssprachen: Englisch, Französisch Grundkenntnisse: Portugiesisch

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