Klinische Anwendungen der Multiphotonen-Tomographie humaner Haut

Multiphotonen-Tomographie ist eine nicht-invasive, klinisch zugelassene Untersuchungsmethode basierend auf Femtosekunden-Lasern im nahen Infrarot. Hautareale werden mit subzellulärer Auflösung im Sub-Mikrometerbereich abgebildet. In der vorliegenden Arbeit werden neue Erweiterungen der Multiphotonen-Tomographie vorgestellt. Eine neue Laserquelle mit GHz-Repetitionsraten sowie Fokussieroptiken mit größerem Bildfeld (Millimeter-Bereich) erweitern den Anwendungsbereich. Risikoabschätzungen ergeben, dass beide Techniken an humaner Haut ohne Gefahr von instantanen Schädigungen anwendbar sind. Die zeitliche Charakteristik der Fluoreszenz enthält Informationen über die molekulare Umgebung eines Fluorophors. Eine neue Auswertungsmethode der zeitaufgelösten Bilder am Beispiel Malignes Melanom der Haut vorgestellt deckt diese Unterschiede auf. Ein drittes Ziel ist die Entwicklung eines miniaturisiertenGRIN-Linsen-Endoskops für den Einsatz in schwer zugängliche Körperregionen. Nach der Charakterisierung wird der Einsatz der Prototypen in klinischen Wundheilungsstudien vorgestellt.

Geboren 1976, verheiratet, ein Kind. Von 1996 bis 2003 Studium der Physik an der Universität Kaiserslautern. Bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kaiserslautern. Von 2004 bis 2007 Doktorand am Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik, AG Lasermedizin, Promotion 2008.

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