Kunst & Literatur in der DDR
Autor: | Hermann Selchow |
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EAN: | 9783384282736 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 07.07.2024 |
Untertitel: | Widerstand zwischen den Zeilen |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Allegorien Buch DDR DDR-Subversion DDR-Zensur DDR Kunst DDR Literatur DDR Widerstand Deutsche Deutschland Freiheit Geschichte Intellektueller Widerstand DDR Menschen Metaphern Politische Rep Sozialistischer Realismus Volksbühne Zeit |
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Entdecken Sie die verborgene Welt des Widerstands: 'Kunst & Literatur in der DDR - Widerstand zwischen den Zeilen' Tauchen Sie ein in die faszinierende und bewegende Geschichte der DDR, wie sie Ihnen noch nie erzählt wurde. 'Kunst & Literatur in der DDR - Widerstand zwischen den Zeilen' öffnet die Tür zu einer Welt, in der Künstler und Schriftsteller ihre Stimme erhoben haben, um sich gegen ein repressives Regime zu stellen - subtil, aber kraftvoll. Wer einen sentimentalen Nachruf auf eine vergangene Zeit erwartet, wird enttäuscht werden. Ich habe selbst einen großen Teil meines Lebens in der DDR verbracht und möchte nicht, dass sich etwas Derartiges wiederholt. Dieses Buch bietet Ihnen vielmehr eine einzigartige Betrachtung durch die vielfältigen Ausdrucksformen des Widerstands, die sich in den Kunstwerken und literarischen Texten der DDR verstecken. Erleben Sie, wie Dichter und Maler, Dramatiker und Liedermacher ihre Botschaften verschlüsselten, um der Zensur zu entgehen und ihre tief empfundene Kritik an den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen zum Ausdruck zu bringen. Was erwartet Sie in diesem Buch? Tiefgründige Analysen: Entdecken Sie die feinsinnigen Metaphern, Allegorien und Symboliken, die die Werke der DDR-Künstler durchziehen. Unsere fundierten Analysen zeigen, wie scheinbar harmlose Kunstwerke zu starken Manifesten des Widerstands wurden. Historische Kontexte: Verstehen Sie die komplexen politischen und sozialen Hintergründe, vor denen diese Kunstwerke entstanden sind. Das Buch beleuchtet die Mechanismen der Zensur und die Strategien der Künstler, diese zu umgehen. Persönliche Geschichten: Lassen Sie sich von den persönlichen Erlebnissen und Geschichten der Künstler und Schriftsteller berühren, die ihren Mut und ihre Kreativität nutzten, um ihre Stimmen gegen Unterdrückung zu erheben. Warum dieses Buch? 'Kunst & Literatur in der DDR - Widerstand zwischen den Zeilen' ist mehr als nur eine Sammlung von Geschichten und Analysen. Es ist eine Hommage an den Mut und die Kreativität jener, die in schwierigen Zeiten für ihre Überzeugungen einstanden. Es zeigt, wie Kunst und Literatur als mächtige Werkzeuge des Widerstands fungieren können und welche Bedeutung sie auch heute noch für unsere Gesellschaft haben. Bestellen Sie jetzt Ihr Exemplar und lassen Sie sich von der verborgenen Welt des Widerstands inspirieren. Erleben Sie die Kraft der Kunst und Literatur, die zwischen den Zeilen lesen lässt und tief in die Geschichte der DDR eintauchen lässt. Hermann Selchow
Ich wurde sozialisiert (wie man heutzutage sagt) in einem Land vor dieser Zeit. Ich trat mit 19 Jahren in die SED ein und trat 1986 wieder aus. Ich war in der evangelischen Jugend, verweigerte den Reservedienst, verlor meinen Job, machte Gelegenheitsjobs für die evangelische Kirche, wurde unregelmäßig von zwei Herren im Trenchcoat besucht. Die üblichen Spielereien der Macht. Also nichts was nicht Hunderte / Tausende andere genauso oder schlimmer erlebt hätten. Ich war nicht der Typ, der mit gesenktem Kopf und erhobener Faust durch die Gegend lief. Ich nahm die 'Bonzen' einfach nur beim Wort. Das genügte um sie vorzuführen und sich bei ihnen unbeliebt zu machen. Dann 1989 wurde es überraschend 'ernst'. Aus unseren Cafèhaus-Parolen wurden Montagsdemos. Die Vorgänge überschlugen sich. Um ehrlich zu sein, hatte ich - wie die meisten - keinen Plan für diesen Fall zur Hand. Jeder musste für sich zusehen, wie er zurechtkam. Das geschah in sehr unterschiedlichem Tempo, wie die explodierende Scheidungsrate jener Zeit beweist. Konsum, bunte Bilder, Neonreklame, Kredite, Ratenzahlungen, Vertreter und Verkäufer jeder Coleur und Moral versprachen Utopia, Parteienvertreter aller Richtungen erklärten sich zu Heilsbringern und warnten vor den jeweiligen Kontrahenten. Die erste Belegschaftsversammlung nach der Wende: Arbeitsplatzeinsparungen, Etatkürzungen u.a. - die Begriffe so neu, wie die Angelegenheiten selbst. Die Stimmung war ziemlich gereizt. Dann ein Ruf in irgendeinem westlichen Dialekt: 'Ich verbiete mir diese Diskussion, wir leben in einer Demokratie.' Aha, es bleibt alles neu.
Ich wurde sozialisiert (wie man heutzutage sagt) in einem Land vor dieser Zeit. Ich trat mit 19 Jahren in die SED ein und trat 1986 wieder aus. Ich war in der evangelischen Jugend, verweigerte den Reservedienst, verlor meinen Job, machte Gelegenheitsjobs für die evangelische Kirche, wurde unregelmäßig von zwei Herren im Trenchcoat besucht. Die üblichen Spielereien der Macht. Also nichts was nicht Hunderte / Tausende andere genauso oder schlimmer erlebt hätten. Ich war nicht der Typ, der mit gesenktem Kopf und erhobener Faust durch die Gegend lief. Ich nahm die 'Bonzen' einfach nur beim Wort. Das genügte um sie vorzuführen und sich bei ihnen unbeliebt zu machen. Dann 1989 wurde es überraschend 'ernst'. Aus unseren Cafèhaus-Parolen wurden Montagsdemos. Die Vorgänge überschlugen sich. Um ehrlich zu sein, hatte ich - wie die meisten - keinen Plan für diesen Fall zur Hand. Jeder musste für sich zusehen, wie er zurechtkam. Das geschah in sehr unterschiedlichem Tempo, wie die explodierende Scheidungsrate jener Zeit beweist. Konsum, bunte Bilder, Neonreklame, Kredite, Ratenzahlungen, Vertreter und Verkäufer jeder Coleur und Moral versprachen Utopia, Parteienvertreter aller Richtungen erklärten sich zu Heilsbringern und warnten vor den jeweiligen Kontrahenten. Die erste Belegschaftsversammlung nach der Wende: Arbeitsplatzeinsparungen, Etatkürzungen u.a. - die Begriffe so neu, wie die Angelegenheiten selbst. Die Stimmung war ziemlich gereizt. Dann ein Ruf in irgendeinem westlichen Dialekt: 'Ich verbiete mir diese Diskussion, wir leben in einer Demokratie.' Aha, es bleibt alles neu.