Zwischen Utopie und Tyrannei

Mit der Neuauflage meines Buches 'Zwischen Utopie und Tyrannei: Faszination und Schrecken des Kommunismus' biete ich Ihnen eine tiefgehende Analyse des Phänomens 'Kommunismus, die Sie in die Geschichte und die Ideologien hinter einem der einflussreichsten politischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts einführt. Warum konnte diese Ideologie des Grauens derart an Einfluss gewinnen und warum scheint sie wieder an Faszination zu gewinnen? Tauchen Sie mit mir ein in die Gedankenwelt von Marx, Lenin und darüber hinaus. Während wir die Träume, die Herausforderungen und die Wirklichkeit des Kommunismus beleuchten, entdecken wir die Wirklichkeit, die diese Ideologie einst schuf. Dazu nutzen wir die Erfahrungen der Länder, in denen der Kommunisten herrschte und teilweise noch herrscht und wir beleuchten Einzelschicksale, die stellvertretend für Menschen stehen, die in diesen Systemen gelitten haben. Diese Neuauflage bietet nicht nur eine umfassende historische Perspektive, sondern auch aktuelle Analysen darüber, warum diese Ideen weiterhin polarisieren und inspirieren. Ideal für Studenten der Politikwissenschaften, Historiker und alle, die tiefer in die politische Landschaft eintauchen möchten. Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar und erweitern Sie Ihr Verständnis über eine der prägendsten Bewegungen unserer Zeit! Hermann Selchow

Ich wurde sozialisiert (wie man heutzutage sagt) in einem Land vor dieser Zeit. Ich war in der evangelischen Jugend, verweigerte den Reservedienst, verlor meinen Job, machte Gelegenheitsjobs für die evangelische Kirche, wurde unregelmäßig von zwei Herren im Trenchcoat besucht. Die üblichen Spielereien der Macht. Also nichts was nicht Hunderte / Tausende andere genauso oder schlimmer erlebt hätten. Ich war nicht der Typ, der mit gesenktem Kopf und erhobener Faust durch die Gegend lief. Ich nahm die 'Bonzen' einfach nur beim Wort. Das genügte um sie vorzuführen und sich bei ihnen unbeliebt zu machen. Dann 1989 wurde es überraschend 'ernst'. Aus unseren Cafèhaus-Parolen wurden Montagsdemos. Die Vorgänge überschlugen sich. Um ehrlich zu sein, hatte ich - wie die meisten - keinen Plan für diesen Fall zur Hand. Jeder musste für sich zusehen, wie er zurechtkam. Das geschah in sehr unterschiedlichem Tempo, wie die explodierende Scheidungsrate jener Zeit beweist. Konsum, bunte Bilder, Neonreklame, Kredite, Ratenzahlungen, Vertreter und Verkäufer jeder Coleur und Moral versprachen Utopia, Parteienvertreter aller Richtungen erklärten sich zu Heilsbringern und warnten vor den jeweiligen Kontrahenten. Die erste Belegschaftsversammlung nach der Wende: Arbeitsplatzeinsparungen, Etatkürzungen u.a. - die Begriffe so neu, wie die Angelegenheiten selbst. Die Stimmung war ziemlich gereizt. Dann ein Ruf in irgendeinem westlichen Dialekt: 'Ich verbiete mir diese Diskussion, wir leben in einer Demokratie.' Aha, es bleibt alles neu!

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