Leben und sterben lassen
Autor: | Albert Ostermaier |
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EAN: | 9783518783207 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 12.03.2012 |
Untertitel: | Rede zur Entgegennahme des Literaturpreises der Welt |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Aufnahme in die Bayerische Akademie der Schönen Künste 2015 Lyriker OOOM 100: Die inspirierendsten Menschen der Welt 2023 Rede WELT-Literaturpreis WELT-Literaturpreis 2011 |
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»Der Dichter ist unsterblich, lernte ich damals. Selbst wenn er elendig verreckt. Da ist etwas, das ist stärker als er, unverwüstlicher, unbrechbarer als sein Körper: das ist seine Sprache, sein Lied, das von Mund zu Mund, von Lippen zu Lippen weiterlebt. Naturgemäß ist das idealisiert, der Fiebertraum aller Ohnmächtigen, aber für den jungen Menschen ist Idealisierung der Treibstoff des Lebens. Aber ich wusste auch: Literatur ist etwas, das man mit diesem Leben bezahlen muss. Die existentialistische Ganz-in-Schwarz-mit-Gitanes-Maïs-Phase war später die erste Konsequenz dieser Erkenntnis. Zum Glück haben Schriftsteller mindestens sieben Leben, die für die Katz sind. Mir war trotz allem wie dem Jungen aus dem Neandertal schon als Kind klar: dort, wo die Literatur sich verbirgt, da lauert auch der Tod. Bis ich ihm selbst begegnete.«
Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband <em>Herz Vers Sagen</em>, der mit dem Lyrikpreis des PEN Liechtenstein ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr fand die Uraufführung seines ersten Stückes <em>Zwischen zwei Feuern - Tollertopographie</em> im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels statt. Es folgten Uraufführungen an renommierten Theatern im In- und Ausland. Namhafte Regisseur:innen wie Andrea Breth, Martin Ku?ej, Kay Voges und Thorleifur Örn Arnasson inszenieren seine bildkräftigen Stücke. Aktuell wird das Theaterstück <em>Stahltier. Ein Exorzismus</em> im März 2024 die Uraufführung am Théâtre National du Luxembourg erleben.<br /> <br /> 14 Gedichtbände, 40 Theaterstücke, 8 Libretti und 4 Romane zeugen von der unermüdlichen Schaffenskraft. Viele seiner Gedichte und Theaterstücke sind in mehrere Sprachen übersetzt und gelangten zur internationalen Aufführung (u.a. in Los Angeles, New York, Athen, Santiago de Chile, Kiew, Rom, Teheran). Neben seinen zahlreichen Lyrik-Bänden und Theaterstücken schrieb er 2008 seinen ersten Roman <em>Zephyr</em>, 2011 <em>Schwarze Sonne scheine</em>, der auch als Hörbuch erschien und mit dem Preis der Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde, 2013 den Roman <em>Seine Zeit zu sterben</em> und 2015 ist sein vierter Roman <em>Lenz im Libanon</em> erschienen, der im Jahr 2017 auch auf Arabisch publiziert wurde. Im Steidl Verlag ist 2023 der Gedichtband <em>YUBA</em> erschienen.<br /> <br /> Für seine außergewöhnliche, vielseitige Arbeit hat Albert Ostermaier namhafte Preise und Auszeichnungen bekommen. Er ist u.a. Träger des Kleist-Preises, des Bertolt-Brecht-Preises, des Ernst-Toller-Preises und des <em>WELT</em>-Literaturpreises für sein literarisches Gesamtwerk. Im Oktober 2022 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen. Albert Ostermaier ist Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste.<br /> <br /> Er ist zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Albert Ostermaier war<em> writer in residence</em> in New York und Gastprofessor an verschiedenen Universitäten, wie Berlin und Venedig. Albert Ostermaier hat angesehene Literaturfestivals kreiert und ins Leben gerufen, darunter <em>Lyrik am Lech</em>,<em> abc - Augsburg Brecht Connected</em>, das <em>Romantikfestival read*</em> und das <em>Jean-Paul-Festival</em> in München. Er kuratierte das <em>forum:autoren</em> beim ...
Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband <em>Herz Vers Sagen</em>, der mit dem Lyrikpreis des PEN Liechtenstein ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr fand die Uraufführung seines ersten Stückes <em>Zwischen zwei Feuern - Tollertopographie</em> im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels statt. Es folgten Uraufführungen an renommierten Theatern im In- und Ausland. Namhafte Regisseur:innen wie Andrea Breth, Martin Ku?ej, Kay Voges und Thorleifur Örn Arnasson inszenieren seine bildkräftigen Stücke. Aktuell wird das Theaterstück <em>Stahltier. Ein Exorzismus</em> im März 2024 die Uraufführung am Théâtre National du Luxembourg erleben.<br /> <br /> 14 Gedichtbände, 40 Theaterstücke, 8 Libretti und 4 Romane zeugen von der unermüdlichen Schaffenskraft. Viele seiner Gedichte und Theaterstücke sind in mehrere Sprachen übersetzt und gelangten zur internationalen Aufführung (u.a. in Los Angeles, New York, Athen, Santiago de Chile, Kiew, Rom, Teheran). Neben seinen zahlreichen Lyrik-Bänden und Theaterstücken schrieb er 2008 seinen ersten Roman <em>Zephyr</em>, 2011 <em>Schwarze Sonne scheine</em>, der auch als Hörbuch erschien und mit dem Preis der Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde, 2013 den Roman <em>Seine Zeit zu sterben</em> und 2015 ist sein vierter Roman <em>Lenz im Libanon</em> erschienen, der im Jahr 2017 auch auf Arabisch publiziert wurde. Im Steidl Verlag ist 2023 der Gedichtband <em>YUBA</em> erschienen.<br /> <br /> Für seine außergewöhnliche, vielseitige Arbeit hat Albert Ostermaier namhafte Preise und Auszeichnungen bekommen. Er ist u.a. Träger des Kleist-Preises, des Bertolt-Brecht-Preises, des Ernst-Toller-Preises und des <em>WELT</em>-Literaturpreises für sein literarisches Gesamtwerk. Im Oktober 2022 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen. Albert Ostermaier ist Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste.<br /> <br /> Er ist zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Albert Ostermaier war<em> writer in residence</em> in New York und Gastprofessor an verschiedenen Universitäten, wie Berlin und Venedig. Albert Ostermaier hat angesehene Literaturfestivals kreiert und ins Leben gerufen, darunter <em>Lyrik am Lech</em>,<em> abc - Augsburg Brecht Connected</em>, das <em>Romantikfestival read*</em> und das <em>Jean-Paul-Festival</em> in München. Er kuratierte das <em>forum:autoren</em> beim ...