Lebenslanges Lernen in der Pflege

Hinsichtlich der Professionalisierung in der Pflege werden derzeit sowohl die Freiwillige Registrierung für Pflegeberufe als auch die Delegation ärztlicher Tätigkeiten auf Pflegekräfte kontrovers diskutiert. Die pflegerische Grundausbildung stellt sich diesbezüglich defizitär dar und bereitet Pflegekräfte nicht ausreichend auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit vor. Daher benötigt die Praxisdisziplin Pflege Kompetenzen, die weit über das vorhandene Regelwissen und ihre bisherigen Arbeitsplatzgrenzen hinausgehen. Auch nach der Rahmenberufsordnung des Deutschen Pflegerates für Pflegeberufe tragen Pflegekräfte die Verantwortung für die Anpassung ihrer Qualifikation an den aktuellen Wissensstand. Des Weiteren haben sie für eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen zu sorgen. Denn nur durch kontinuierliche Fortbildung sind Umbrüche, Veränderungen und Innovationen zu bewältigen. Allerdings müssen Wissen und Kompetenz in immer kürzeren Abständen und vermehrt diskontinuierlichen Arbeitszeiten erneuert werden, so dass das immer größer werdende Fortbildungspensum allein durch punktuelle Fort- und Weiterbildung nicht mehr bewältigt werden kann.

Sandra Fischer, Dipl.-Pflegewirtin (FH): Studium der Pflegewissenschaft an der FH Osnabrück. Stabsstelle Qualitätssicherung, Klinikum Fulda gAG

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Lebenslanges Lernen in der Pflege Sandra Fischer

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