Lehmkatenherrlichkeit? Landesgeschichte, Literatur und das Mittelalter in Brandenburg-Preußen im 19. Jahrhundert

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichte), Veranstaltung: Auf Sand gebaut? Städtegru?ndungen in der Mark Brandenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bundesland Brandenburg ist nunmehr 20 Jahre alt. Es ist eines der 'neuen Länder', da es zuvor 38 Jahre lang von der Karte verschwunden war. Selbstverständlich wurde auch in der DDR zur Geschichte der Mark Brandenburg und Preußens, wenn auch mit wechselnden Tendenzen, geforscht, doch erfolgte dies aus rein historiographischen Interesse heraus, nicht um die Forschungsergebnisse in die Bildung einer brandenburgisch-märkischen Identität einfließen zu lassen. Nach der Wende musste sich die Geschichtswissenschaft auch dieser Aufgabe stellen, wie der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe auf einer Tagung zu den Perspektiven der brandenburgischen Landesgeschichte 1997 gefordert hat: 'Vielmehr haben die Menschen in Brandenburg, die einen umfassenden Wertewandel erfahren haben, ein legitimes Bedu?rfnis und einen Anspruch auf Landesidentität, die vor allem aus Geschichte besteht.' Wie aber wurde vor ihrer u?ber 40 Jahre währenden Vernachlässigung diese Aufgabe gehandhabt? Hierzu soll ein Blick ins 18. Jahrhundert erfolgen, bei dem u?berblicksartig der Entstehung von Landesgeschichte und landesgeschichtlicher, schöngeistiger Literatur, namentlich der Willibald Alexis' und Theodor Fontanes, in Brandenburg-Preußen nachgegangen wird. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem brandenburgische Mittelalter, dem Theodor Fontane eine 'Lehmkatenherrlichkeit' zuschrieb.

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