Lehrerbildung in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Theorie der Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bild der Schule in Deutschland ist nach wie vor gebrandmarkt durch verschiedene Studien, welche belegen, die Ausbildung der Schüler sei ungenügend und könne im internationalen Vergleich nicht mithalten. Die Leidtragenden sind hierbei stets dieselben: Die Lehrer. Öffentlichen Meinungen zufolge liegt es an ihnen, dass die Schule sich nicht weiterentwickelt habe und somit den Schüler von heute falsch behandele. Des Weiteren sei schon die Lehrerbildung schuld an dem Versagen der Lehrer, da sie nicht ausreichend auf den Berufsalltag vorbereite. In meiner Hausarbeit untersuche ich die Rolle des Lehrers und zeige mögliche Probleme der Lehrerbildung, welche zu solch einem Bild des Lehrkörpers geführt haben könnten. Zu Beginn schaue ich auf die Geschichte des Lehrers und seiner Bildung. Ich möchte den Entwicklungsprozess der individuellen Lehrkörper und ihren sozialen Stellenwert im historischen Kontext darstellen: Angefangen als Diener der Kirche geht er einen mühevollen Weg zum Staatsdiener und erlebt bis zu dem heutigen Lehrerbild nicht nur während der Zeiten der Weltkriege starke Rückschläge. Im zweiten Teil betrachte ich speziell den Lehrer von heute und versuche Probleme der Lehrerbildung aufzuführen. Dabei zerlege ich die Lehrerbildung in die verschiedenen Phasen und Orte. Jede der Phasen: 1. an den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen, 2. an Studienseminaren und Schulen, 3. an Einrichtungen der Lehrerfortbildung werde ich zunächst einzeln betrachten und im Anschluss feststellen, ob sie miteinander verbunden sind bzw. aufeinander aufbauen. Danach vergleiche ich die deutsche Lehrerbildung mit der Bildung der Vereinigten Staaten und verschiedener europäischer Länder, um Reformideen für die Lehrerbildung in Deutschland herauszuarbeiten. Schließlich versuche ich, ausgehend von der Geschichte und den heutigen Anforderungen an den Lehrer, Merkmale eines 'guten' Lehrers aufzuzeigen und zu überprüfen inwiefern dieses Bild den Erwartungen der öffentlichen Meinung entspricht. Im frühen Mittelalter nahm die Kirche die Aufgabe der Erziehung und Bildung auf sich. Die Pädagogik war Teil der Theologie und die Schule eine kirchliche Institution. Mönche übernahmen die Erziehung von Ordensbrüdern und mit Genehmigung auch von Laien, welche jedoch hauptsächlich aus dem Adelsstand kamen. Die erste Hofschule wurde von Karl dem Großen eingerichtet und genoss während seiner Amtszeit noch großes Ansehen.

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