Leid als Quelle der Lust

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohin entwickelt sich das Liebesleben im 21. Jahrhundert? Sexualität und Fortpflanzung rücken immer weiter auseinander. Die sexuelle Revolution hat nicht die große Befreiung, aber etliche Freiheiten gebracht: Der Mensch der Zukunft wählt zwischen vielen Rollen- und Sexspielvarianten. Mit großer Gelassenheit bewegt sich der Zeitgenosse durch die mit Reizen hoch gesättigte Sphäre des öffentlichen Sex. Auf der Straße begegnet er Gestalten, die sich sexy inszenieren, die Werbung konfrontiert ihn mit raffiniert präsentierten Körpern, in den visuellen Medien konsumiert er schamlose Bekenntnisse und Schaustücke. Beim Anblick eines Softpornos im Fernsehen wären seine Vorfahren nicht so gelassen gewesen: Der wilhelminische Mann hätte vermutlich die Kontrolle verloren, die Gattin sich von dem Schock kaum erholt. Der moderne Typus des Flaneurs ist eher gelangweilt, vielleicht auch dazu animiert, nach anderer Erregung zu suchen.

Verwandte Artikel

Leid als Quelle der Lust Anonym

27,95 €*