Leistungsfähigkeit von Verkehrsknoten mit abknickender Vorfahrtstraße

Für die Beurteilung der Verkehrsqualität an einem Knotenpunkt ohne Lichtsignalanlage wird dessen Leistungsfähigkeit ermittelt. Dazu werden Rechenverfahren benutzt, die auf Forschungen von BRILON und GROSSMANN (1998 und 1990) zurückgehen. Diese Verfahren eignen sich für Knotenpunkte mit durchgehender Hauptstraße. Innerhalb dieser Arbeit wird das Verfahren so modifiziert, dass es sich auch für die Beurteilung von Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage mit abknickender Vorfahrt eignet. Dabei werden intensiv die verschiedenen Kenngrößen untersucht, die bei der Beurteilung der Verkehrsqualität an einem Knotenpunkt eine Rolle spielen. Hierfür wurden an einem ausgesuchten Knotenpunkt mit Hilfe von Videokameras der Verkehrsablauf beobachtet und die Kenngrößen des Verkehrsablaufes ermittelt. Intensiv wird sich mit der Ermittlung der Grenz- und Folgezeitlücken beschäftigt, da die für die heutigen Rechenverfahren verwendeten Werte aus Untersuchungen von HARDERS aus dem Jahr 1976 zurückgehen. Aufgrund z. B. steigender Motorleistungen der Pkw in den letzten Jahren ist davon auszugehen, dass die Werte nicht mehr der Realität entsprechen.

Daniel Hergt, Dipl. Ing.: Studium des Bauingenieurwesens an der TU Braunschweig, Ingenieur für Verkehrsplanung im Ingenieurbüro Vössing

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