Lernmethoden und Prozessverbesserung in der Produktion

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,3, Universität Siegen (FB5), Veranstaltung: Seminar zu Kaizen/TQM, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit jeher ist die Prozessverbesserung eines der zentralen Themen in der Produktion. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden mit dem Taylorismus sowie der Einführung von Standardisierung und Fließbandproduktion erste Meilensteine gesetzt. In den Folgejahren wurden diese Methoden verfeinert und neu überdacht, zusätzlich kamen neue Ansätze hinzu. In Zeiten einer globalen Wirtschaftskrise zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat das Thema Prozessverbesserung erneut an Bedeutung gewonnen. Steigender Kostendruck, eine Internationalisierung der Märkte, immer kürzere Produktlebenszyklen aufgrund immer höherer Technologisierung und die steigenden Ansprüche der Kunden sind nur einige Stichworte, die eine Optimierung der Prozesse nötig machen, um am Markt langfristig bestehen zu können. Viele unterschiedliche Ansätze stehen den heutigen Managern zur Verfügung, um die Prozesse in ihrem Unternehmen effektiver und effizienter zu gestalten. Der nachfolgende Text wird zu Beginn einige Begrifflichkeiten klären, die im weiteren Verlauf von Bedeutung sind. Dabei handelt es sich unter anderem um Formen des Lernens sowie eine klare Abgrenzung des Begriffes Prozess. Der Hauptteil dieser Seminararbeit behandelt drei gängige Methoden, die in der Praxis zur Prozessverbesserung eingesetzt werden. Als erstes wird die aus Japan stammende Kaizen-Methode vorgestellt, deren Ziel die kontinuierliche Verbesserung unter Einbezug des Wissens aller Mitarbeiter ist. Als nächstes wird die Six Sigma-Methode erklärt, in der Prozesse anhand statistischer Methoden optimiert werden. Als drittes und letztes wird das Business Process Reengineering erläutert, welches im Gegensatz zu den ersten beiden Methoden anstatt einer Verbesserung der Prozesse deren radikale Neugestaltung zum Ziel hat. Neben der Vorstellung der jeweiligen Methoden enthält jeder Abschnitt außerdem einen Verweis auf den Einbezug und die Lernmethoden der Mitarbeiter in diesem Prozess. Den Abschluss bilden schließlich eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie eine kritische Reflektion der vorgestellten Methoden.

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