Lydia und Berenike

In Philippi trifft Paulus die gottesfürchtige Purpurhändlerin Lydia. Die jüdische Königin Berenike wird Zeugin einer großen Rede des Apostels während seiner Gefangenschaft in Caesarea maritima. So unterschiedlich die Lebensgeschichte und die gesellschaftliche Stellung beider Frauen sind, so gegensätzlich ist ihre Reaktion auf die neue Lehre: Lydia lässt sich taufen, Berenike bleibt von den Worten des christlichen Missionars unbeeindruckt. Der Blick auf den lukanischen Bericht und außerbiblische literarische und epigraphische Quellen erhellt die unterschiedliche Lebenswelt beider Frauen und macht ihre unterschiedliche Haltung zur Botschaft des Evangeliums deutlich.

Eva Ebel, Dr. theol., Jahrgang 1971, studierte Evangelische Theologie (Promotion im Jahr 2003) und Latein (Zweites Staatsexamen für gymnasiale Lehramt im Jahr 2005). Seit 2006 ist sie wissenschaftliche Assistentin im Fach Neues Testament an der Universität Zürich und seit 2007 zudem Dozentin für die Fachdidaktik des Faches 'Religion & Kultur' und für religiöse Grundfragen am Institut Unterstrass an der Pädagogischen Hochschule Zürich.

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