Max von Pettenkofers Choleratheorie im Kreuzfeuer der Kritik

Max von Pettenkofer wurde 1854 Mitglied einer königlich bayerischen Komission zur Bekämpfung der damals Europa heimsuchenden Choleraepidemien. Als erster Forscher sammelte er systematisch epidemiologische Daten über die Cholera. Die Schlußfolgerungen aus seinen Untersuchungen führten zur Etablierung der Hygiene in der Gesellschaft und als universitäres Fach. Weitgehend unbekannt ist dabei die historische Tatsache, dass diese Schlußfolgerungen auf einer weitgehend falschen Choleratheorie fußten. Schon zu Lebzeiten Pettenkofers wurde über hierzu eine angeregte Diskussion in den Fachmedien geführt, angesehene Mediziner und Größen wie der Pathologe Rudolf Virchow und der Bakteriologe Robert Koch äußerten sich zu dieser Theorie. Die Auseinandersetzung wurde sehr lebhaft und teils auch polemisch geführt. Im nachfolgenden wird die Cholerathorie Max von Pettenkofers in ihrer Entstehung und Weiterentwicklung dargestellt. Anschließend werden die Kritik an ihr und die Antworten Pettenkofers auf die Kritik direkt gegenübergestellt.

Gregor Franziskus Raschke wurde am 03.08.1980 in München geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin von April 2001 bis Mai 2007 an der TU München wurde die Doktorarbeit 'Max von Pettenkofers Choleratheorie im Kreuzfeuer der Kritik - Die Choleradiskussion und ihre Teilnehmer' nach vierjähriger Arbeit eingereicht.

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