Methoden der Stichprobenkonstruktion I: Theoretische Grundlagen der Zufallsauswahl

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 2,5, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Eine Stichprobe ist eine '(...) nach bestimmten Regeln erfolgende Entnahme einer begrenzten Zahl von Einheiten aus einer Gesamtheit mit dem Ziel, Aussagen über die Gesamtheit zu machen (...).' Die Ziehung von Stichproben zur Untersuchung von Parametern oder Hypothesen ist eine gängige Methode nicht nur in der Sozialwissenschaft. Stichproben haben gegenüber Vollerhebungen wesentliche Vorteile, so sind sie weniger zeit-, kosten- und personalaufwendig. Mit einer Stichprobe können also relativ schnell und einfach Untersuchungsergebnisse gewonnen werden. Die Qualität dieser Ergebnisse hängt allerdings stark von der Stichprobenziehung ab: 'Das Problem besteht nun darin, die Stichprobe so auszuwählen, daß sie möglichst repräsentativ für die zugrunde liegende Gesamtheit ist, d.h. (...) daß sich die gemessenen Werte der Variablen hinsichtlich ihrer statistischen Maßzahlen (Mittelwerte, Streuungen, etc.) in Sample und Ausgangsmenge nicht zu sehr unterscheiden, so daß von der Stichprobe auf die Gesamtheit geschlossen werden kann.' Der große Vorteil der Zufallsstichprobe dabei ist, dass Hochrechnungsfehler berechenbar sind. Grundbegriffe und Varianten der Stichprobenkonstruktion sowie mögliche Fehlerquellen sollen im folgenden erläutert werden.