Mitgliederschwund bei den großen Volksparteien CDU und SPD

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,7, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Stellt der Mitgliederschwund bei den großen Volksparteien CDU sowie SPD einen destabilisierenden Faktor für die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland dar? In der Arbeit wird in Form einer Literaturrecherche zunächst die Bedeutung von Parteien für die Demokratie beleuchtet werden. Insbesondere wird hierbei auf Parteien als legitime politische Organisationen sowie die Parteiendemokratie eingegangen. Anschließend wird die politische Partizipation der Zivilgesellschaft in verschiedenen Formen dargestellt und die Mitgliederentwicklung der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in verschiedenen Perioden der Vergangenheit und der Gegenwart betrachtet. Es wird versucht, Ursachen für den bestehenden Mitgliederschwund in den großen Volksparteien zu erörtern und die Folgen für die Demokratie zu analysieren. Können die großen Volksparteien ihrem verfassungsmäßigen Auftrag der Mitwirkung an der politischen Willensbildung noch gerecht werden? Es findet eine Abkehr von den großen Volksparteien statt, die Mitgliederzahlen sinken, das Durchschnittsalter der Parteimitglieder steigt, die Parteien überaltern, das Sozialprofil bildet keinen Querschnitt durch dies Gesellschaft mehr, das breite politische Engagement der Bürger lässt nach. Aufgrund dieser Entwicklung stellt sich die Frage, inwiefern die von den Parteien erarbeiteten politischen Ziele auch die politischen Ziele des breiten Volkes widerspiegeln. Vieles spricht dafür, dass aufgrund des Mitgliederschwundes die Parteien ihren Anspruch verlieren, noch für die Bevölkerung sprechen zu können.