Narrative Strukturen in Der Prinz von Ägypten (1998) - Analyse von Moses' Traumsequenz

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: PS: Einführung in die Methoden der Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Film "Der Prinz von Ägypten" wird die biblische Geschichte von Moses erzählt, der die Israeliten aus der ägyptischen Gefangenschaft befreit und ins Gelobte Land ihrer Vorfahren zurückführt. Während in der Sklavenstadt auf Befehl des Pharao alle neugeborenen Jungen der Hebräer von ägyptischen Soldaten getötet werden, versucht eine Mutter ihrem Sohn das Leben zu retten, indem sie ihn in einem Weidenkorb im Fluß aussetzt. Die Gemahlin des Pharao findet den Kleinen am Ufer, adoptiert ihn und nennt ihn Moses. So wächst er im Königspalast als Prinz von Ägypten und Bruder des Thronfolgers Ramses auf, ohne je von seiner Adoption zu erfahren. Als erwachsener Mann trifft er auf seine Schwester Miriam, die ihm von seiner wahren Herkunft erzählt, aber er glaubt ihr nicht. Allein das Lied, welches sie anstimmt, weckt in ihm eine leise Erinnerung - es ist das Lied seiner Mutter, das sie zum Abschied sang, als sie ihn in den Korb legte. Verwirrt von diesem Zusammentreffen kehrt er nach Hause zurück, in seinen Palast, schläft ein und träumt von dem Kindermord und von seiner Rettung. Diese etwa 2-minütige Traumsequenz soll Gegenstand nachfolgender Analyse sein. Untersucht wird die narrative Methode und insbesondere, wie die Traumsequenz Vergangenes aufgreift, um auf Zukünftiges vorauszuweisen. Bestimmte formale Lösungen spielen für die Narration eine tragende Rolle, so z. B., daß der Traum in Form einer animierten ägyptischen Wandmalerei erzählt wird. [...]

Weitere Produkte vom selben Autor