Normdiffusion durch transnationale Unternehmen? Möglichkeiten und Grenzen privatwirtschaftlicher Normentrepreneurs am Beispiel der BASF

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der weltweiten Lockerung von Handelsschranken ist ein globaler Markt entstanden, der von transnationalen Unternehmen (transnational corporations, TNCs) vorangetrieben, genutzt und dominiert wird. Verheerende ökologische und soziale Folgen in manchen Produktionsländern der Dritten Welt riefen Anfang der 90er Jahre bei den zivilgesellschaftlichen Organisationen massive Kritik hervor. Der Ruf nach mehr Verantwortung, nach Balance von Rechten und Pflichten der transnationalen Konzerne konnte auch auf staatlicher Ebene nicht auf Dauer ignoriert werden. Nachdem jedoch 1992 Verhandlungen der Vereinten Nationen über einen weltweiten Verhaltenskodex für transnationale Unternehmen gescheitert waren, waren in der Folge nur noch soft-law-Ansätze möglich - d.h. freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen, bestimmte Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtstandards einzuhalten. Unter öffentlichem Druck verankerten die Konzerne eigene Verhaltenskodizes (Code of Conduct) in ihren Firmenzielen.

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