Novgorod und die Hanse

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Moskauer Staat und seine Nachbarn, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Niedergang Kievs im 12. Jahrhundert bildet Novgorod das wirtschaftlich und kulturell bedeutendste Zentrum der Rus' und wurde erst im 15. Jahrhundert von Moskau abgelöst. Novgorod war im Mittelalter die bei weitem größte Stadt mit mehr als 20.000 Einwohnern im 13. Jahrhundert. Diese mittelalterliche Großstadt war durch ihre verkehrsgünstige Lage am Wolchow ein Eckpfeiler des Hansehandels, das Zentrum hansisch-russischer Beziehungen geworden. Novgorod, was soviel wie 'Neue Burg' bedeutet, war zu jener Zeit ein Fürstentum, das faktisch unter der Herrschaft der Bojaren stand. Novgorod war neben Pleskau die größte Stadt im Norden Osteuropas und ab dem 12. Jahrhundert auch bedeutendes Zentrum des Handwerks. Besonders die deutschen Kaufleute nutzten Novgorod als Kontor für ihren Handel im Ostseeraum und nahmen in hohem Maße Einfluß auf die Stadtentwicklung. Die Geschichte des aufstrebenden Hansehandels mit dem Novgoroder Kontor, der seine Anfänge im 12. Jahrhundert fand, bis zu seinem Ende im 16. Jahrhundert, soll diese Hausarbeit mit besonderem Hinblick auf den Handel mit den Deutschen und die Entwicklung deren Niederlassung, dem Peterhof, näher erläutern. Wie sich der Handel mit Novgorod im Mittelalter entwickelte, welche die Handelsbeziehungen regelnden Institutionen es gab, welche Beziehungen die Deutschen zu den Russen pflegten und warum Novgorod seine bedeutende Stellung im 16. Jahrhundert verlor, sollen die Leitfragen dieser Hausarbeit sein.

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