Ökologische Bewertung von Gebäuden

Der Sektor Bau hat in Österreich einen sehr bedeutenden Anteil am Gesamtendenergiebedarf, an Schadstoffemissionen und Abfallströmen eingenommen. Diese Beanspruchung von Energie und Ressourcen ist großteils für die Bauphase und den anschließenden Betrieb von Gebäuden notwendig. Aufgrund des sinkenden Energieverbrauchs von Gebäuden, verbesserter Wärmeschutzkennwerte und effektiveren Raumheizungen, gewinnt die Betrachtung der Herstellung und Nutzung von Baustoffen an Bedeutung. Da für die Herstellung von Bauteilen energieintensive Prozesse erforderlich sind, sollten bei Bauprojekten nicht nur ökonomische sondern auch ökologische Aspekte betrachtet werden. Eine Methode dazu ist die Ökobilanz, die eine ganzheitliche ökologische Bewertung eines Gebäudes über den gesamten Lebensweg ermöglicht. In dieser Arbeit wird ein Überblick über derzeit eingesetzte ökologische Gebäudebewertungen gegeben und anhand eines Beispielgebäudes eine Ökobilanz nach ISO EN 14040 in drei verschiedenen Planungsvarianten durchgerechnet. Anhand dieses Gebäudes wird gezeigt, welche Voraussetzungen notwendig sind, um eine einfache und kostengünstige Ökobilanzierung von Gebäuden in deren Planungsphase zu integrieren.

DI (FH) DI Sandra Hoffmann, Studium: Energie- und Umweltmanagement sowie Gebäudetechnik an den Fachhochschulstudiengängen Pinkafeld, Technikerin bei Altherm Engineering GmbH, Baden

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