Objektraumbasierte simultane multisensorale Orientierungsmethode

Die Orientierungsbestimmung von Aufnahmestandpunkten bildgebender Messsysteme stellt eine der grundlegenden Aufgaben in der optischen 3D-Messtechnik dar. Die Erhöhung der Automation, der Robustheit und der Genauigkeit ist dabei Gegenstand aktueller Forschungsarbeiten. Bisher wird für die Orientierungsbestimmung i.d.R. ein Bilddatentyp eines Messsystems verwendet. In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit das Potential der Orientierungsbestimmung unter simultaner Verwendung multisensoraler Bilddaten erhöht werden kann. Berücksichtigt werden dabei Bilddaten die durch die Kombination verschiedener Messsysteme und der Verwendung aktueller 3D-Laserscannersysteme erzeugt werden. Für die Orientierungsbestimmung ist in dieser Arbeit eine neue zweistufige, objektraumbasierte Methode dargestellt und am Beispiel der Gebäudefassadenerfassung evaluiert. In der ersten Stufe werden die Aufnahmestandpunkte durch ein merkmalsbasiertes Zuordnungsverfahren und in der zweiten Stufe flächenbasiert durch eine Ausgleichung nach der Methode der Kleinsten-Quadrate orientiert. Das Buch richtet sich an Fachleute der optischen 3D-Messtechnik, Studierende, Interessierte sowie technische Unternehmen.

Dr.-Ing. Axel Wendt, Studium des Vermessungswesen/Geodäsie an der Fachhochschule Oldenburg und der Leibniz Universität Hannover. Von 2001 bis 2007 Stipendiat des Nds. Assistentenprogramms, Auslandsaufenthalte an der Purdue University, USA sowie Melbourne University, Australien. Promotion im Jahr 2007, zurzeit in der Forschung der Robert Bosch GmbH.

Verwandte Artikel