'Peterchens Mondfahrt' in chinesischer Übersetzung

Chuan Ding beschäftigt sich mit der Kritik an chinesischen Übersetzungen des beliebten deutschen Märchens Peterchens Mondfahrt. Ausgangspunkt ihrer Untersuchung ist, dass gute Literatur immer ein intensives Nachdenken des Autors über sein Werk voraussetzt. Jede einzelne Textstelle hat ihre Bedeutung und Funktion für den gesamten Text. Deshalb ist es beim Übersetzen wichtig, jede Formulierung, die außergewöhnlich zu sein scheint, genauer zu untersuchen, um für die Übersetzung eine klare, nachvollziehbare Entscheidung treffen zu können. Eine besonders wichtige Kategorie der Übersetzungskritik bildet der von Ji?í Levý stammende Begriff Übersetzerstil, mit dem unnötige Veränderungen im Rahmen des Übersetzens bezeichnet werden. Die Autorin geht in ihrer Untersuchung induktiv vor und formuliert ihre Kategorien der Übersetzungskritik erst nach der Analyse der Übersetzungen.

Chuan Ding studierte Übersetzen und Dolmetschen am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Informatik und Sprachen der Hochschule Anhalt. Sie promoviert zurzeit an der Universität Hildesheim zum Thema maschinelle Übersetzung und Post-Editing. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf dem literarischen Übersetzen.

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