Politische Bildung in der Oberstufe. Analyse des Kerncurriculums auf emanzipatorische Bildungsinhalte

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Politikdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist, die politische Bildung in der Oberstufe auf den Grad der emanzipatorischen Bildung zu analysieren. Die Arbeit befasst sich mit der in der Literatur vertretenen Annahme, dass Emanzipation zu den Grundbegriffen und Konzepten der politischen Bildung gehört. Daher schaffen Momente einer emanzipatorischen politischen Bildungsarbeit eine Möglichkeit einer versöhnten Gesellschaft. Daraus wird folgende Fragestellung abgeleitet: Warum und wie stark ist emanzipatorische Bildung in dem Kerncurriculum der Oberstufe im Land Niedersachsen realisiert und normativ angemessen fokussiert? Ziel ist es, mit Hilfe des Kerncurriculums und dessen Analyse, eine konkretere Einschätzung von Aktualität des Emanzipationsbegriffs in der Schule zu deuten und den Grad der Realisierung in diesen Bildungsstandards normativ zu beurteilen. Daher baut sich die Arbeit wie folgt auf: Nach einer grundsätzlichen Beschäftigung mit dem Emanzipationsbegriff und seinem theoretischen Erklärungsansatz, seiner Definition, seinen erforderlichen Rahmenbedingungen, den daraus folgenden Kompetenzen und damit der Skizze der Forschungsdebatte und der Kritikpunkte, wird auf dieser Basis die emanzipatorische Bildung in den heutigen Bildungsstandards, somit auch deren Aufbau und Analyse, erarbeitet, um sich dann ein Urteil über den Anteil im politischen Fachunterricht zu erlauben. Dabei wird sich auf das Kerncurriculum der Sek. II beschränkt, weil emanzipatorische Kompetenzen erst mit einem kumulativen Wissen und einer stärkeren simulierenden Verbindung zwischen Theorie und Praxis gebildet werden können.