Potentielle Tarifvertragsparteien im deutschen Profisport.

Die Untersuchung geht der Frage nach, wer im deutschen Profisport potentiell als Partei eines Tarifvertrags in Betracht kommt. Zunächst stellt der Autor hierfür die im Fuß-, Hand- und Basketball existierenden Spielervereinigungen und die für die Organisation der höchsten Spielklassen im Fuß-, Hand- und Basketball maßgeblichen Sportverbände dar. Bei der anschließenden Prüfung der Koalitionseigenschaft und Tariffähigkeit der Spielervereinigungen liegt der Prüfungsschwerpunkt auf der Frage, ob die Tariffähigkeit von Arbeitnehmervereinigungen eine durch die Anzahl der Mitglieder vermittelte kritische Mindestgröße voraussetzt. Abschließend prüft der Autor, wer und unter welchen Voraussetzungen auf Arbeitgeber-/Sportverbandsseite als Partei eines Tarifvertrags in Betracht kommt. Am Beispiel des DFL e.V. im Fußball wird dabei versucht, eine eigene Lösung zur Herstellung der Freiwilligkeit des Zusammenschlusses zu einer Koalition im Sinne des Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG zu entwickeln. Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis 2020 der Juristischen Studiengesellschaft der Universität Gießen.

Florian Stark studied law at the Eberhard-Karls-University of Tübingen. After his first law exam, he completed his legal clerkship at the Stuttgart district court in 2012. Under supervision of Prof. Dr. Martin Gutzeit he received his doctorate at the Justus-Liebig-University of Gießen in 2019. From 2013 to 2018, he worked as lawyer at the law firm Gleiss Lutz in Stuttgart. Since 2018, he has been working as an in-house lawyer at Robert Bosch GmbH and as an lawyer at the law firm Eberspächer Rechtsanwälte in the field of employment law.