Präimplantationsdiagnostik

Um Behinderungen beim ungeborenen Kind frühzeitig zu erkennen, gibt es eine ganze Reihe von pränatalen Diagnosemöglichkeiten. Die bekannteste ist hierbei wahrscheinlich die Fruchtwasseruntersuchung, mit der u.a. das Down-Syndrom diagnostiziert werden kann. Gesundheit, körperliche, geistige und seelische Unversehrtheit stellen, nicht nur in unserer Gesellschaft, ein hohes Gut dar. Deshalb gibt es neben den invasiven und nicht-invasiven Diagnosemöglichkeiten, die in Deutschland erlaubt sind, bei unseren Nachbarn im europäischen Ausland seit einigen Jahren die Möglichekeit mit der Präimplantationsdiagnostik (PID) viel früher und viel präzieser Behinderungen, sowie gewisse Prädispositionen zu erkennen. Bei diesem Verfahren wird nicht der Fötus im Mutterleib untersucht, sondern die befruchtete Eizelle in der Petrischale. Föten, die also nicht gesund sind, werden der Mutter erst gar nicht eingesetzt. Diese Technik, die in Deutschland nicht zugelassen ist, wirft neue ethische Fragen auf. Gibt es ein Recht auf ein gesundes Kind? Wann ist ein Leben lebenswert, und wie kann sich eine solche Diagnosemöglichkeit auf das Leben der behinderten Menschen in unserer Gesellschaft auswirken?

Silke Ballé, staatlich anerkannte Erzieherin, sowie Diplom-Sozialpäd./-arbeiterin. Studium an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel. Insgesamt seit 7 Jahren praktische Arbeit mit geistig, körperlich und psychisch behinderten Erwachsenen, stationär und ambulant. Seit April 2008 Weiterbildung zur Reittherapeutin/Reitpädagogin.

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Präimplantationsdiagnostik Silke Ballé

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