Prävention von Osteoporose im Fitnessstudio

Osteoporose betrifft allein in Deutschland ca. acht Millionen Menschen und verursacht jährlich Behandlungskosten von fünf Milliarden Euro. Die bei anhaltender demographischer Entwicklung zu erwartende Verdreifachung der Patientenzahlen innerhalb der nächsten 20 Jahre macht wirksame Konzepte zur Prävention dieser systemischen Skelettkrankheit dringend erforderlich. Prävention ist in allen Lebensphasen möglich. Neben Ernährung und Medikation ist der Stellenwert von Bewegung in der Osteoporose-Prophylaxe sehr hoch. Einerseits kann körperliche Aktivität die Knochendichte als definitiven Parameter des Frakturrisikos deutlich positiv beeinflussen. Zum zweiten wird nur über ein Training der Kraft, der Ausdauer, der Beweglichkeit und der koordinativen Fähigkeiten die Alltagsmotorik verbessert und damit das Sturzrisiko maßgeblich beeinflusst. Nach grundlegenden Ausführungen zur Knochenphysiologie und zum Krankheitsbild werden aktuelle Forschungstendenzen dargelegt und konkrete Aussagen getroffen, welche Elemente ein Training zur Osteoporose-Prävention enthalten sollten und wie sich diese mit nur einigen wenigen Modifikationen in ein herkömmliches Fitnesstraining integrieren lassen.

Susanne Hädicke studierte Sportwissenschaften in Göttingen. Sie ist seit 10 Jahren als Fitnesstrainerin tätig, unterrichtet als Ausbilderin für SAFS & BETA, eine der führenden deutschen Ausbildungsinstitutionen für Fitness und Aerobic. Seit 2007 ist sie als Referentin auf Fachkongressen vertreten (Newcomer Presenter des Jahres 2007).

Verwandte Artikel

Download
PDF