Pronominaldeixis in situativer Verwendung im Deutschen und im Pfälzischen

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Schluss seiner 'Deutschen Sprachstatistik' nennt Meier (1964) die 512 häufigsten Wörter der deutschen Sprache. Davon sind unter den 15 wichtigsten in der Reihenfolge ihres Vorkommens die, der, den, das, des, dem. Diese außerordentlich hohe Textfrequenz des Lexems der sowie seiner Realisierungsformen in den anderen beiden Genera mit den entsprechenden Veränderungen in allen Kasus und Numeri lässt sich auf die Fähigkeit des Lexems der zurückführen, mehr als eine lexikalische Funktion in einem Satz übernehmen zu können: In den Grammatiken wird zwischen zwei verschiedenen der, dem Artikel der und dem Pronomen der, unterschieden. In dem theoretischen Teil zu Beginn dieser Arbeit sollen Artikel und Pronomina voneinander abgegrenzt sowie Ansätze einer Deixisanalyse geliefert werden, um den Gegenstand unserer empirischen Untersuchung, die Demonstrativpronomina der, dieser, jener in Artikelverwendung zu definieren und innerhalb der Theorie der Deixis einzuordnen. Auch die diachrone Perspektive, die zu der Kategorisierung dieser Demonstrativa beiträgt, wird beachtet; sie führt schließlich zu einer Erklärung der Entstehung des deutschen Artikels aus dem Demonstrativpronomen. Nach der Klärung der Verwendungsweisen von der / dieser / jener im Standarddeutschen und im Pfälzischen sowie der Unterscheidung ihrer Verwendung als Artikel oder als Determinationselement in situativer Verwendung sollen in einem empirischen Teil vier Thesen der Literatur zur situativen Verwendung der Pronominaldeixis ebenfalls für das (Umgangs)deutsche und das Pfälzische überprüft und die Ergebnisse diskutiert werden.

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