Rassismus im Job und seine Folgen - ein Phänomen unserer Zeit?

Die vorliegende Hausarbeit leistet einen Beitrag zur Diskussion um Rassismus in der Pflegebranche, wobei im Spezifischen die Altenpflegebranche betrachtet wird. Mithilfe von Rassismustheorien und einem kurzen Abriss der historischen Entwicklung der Altenpflegebranche wird ein theoretisches Grundgerüst erstellt, anhand dessen Ergebnisse journalistischer Nachforschungen aus dem Jahr 2013 diskutiert werden. Hierbei untersucht die Arbeit vor allem die Ursachen verbaler rassistischer Beleidigungen älterer Patienten (z.B. Sozialisierung und ein schwerer Krankheitsverlauf) mithilfe von einschlägiger Literatur und Studien aus dem Aggressionsmanagementbereich. Im Anschluss werden die Folgen für das Pflegepersonal herausgearbeitet: Von Ängsten über Depression bis hin zur persönlichen Krise kann jeder betroffen sein. Erkenntnisse sind vor allem, dass verstärkt durch den demographischen Wandel und die Pflegefachkräftezuwanderung sowohl der Staat als auch die Pflegeheimleitungen rassistische Vorkommnisse nicht länger verharmlosen dürfen und sich aktiv mit den Ursachen und Möglichkeiten deren Bekämpfung auseinandersetzen müssen. Dies kann zum Beispiel mit interkulturellen Trainings oder einem Format wie dem 'Tag gegen Rassismus' in Altenpflegeheimen geschehen.

Claudia Andersch-Rupprecht (geb. Andersch), Gesundheitswissenschaftlerin (M.A.), Sozialwissenschaftlerin (B.A.) und betriebliche Gesundheitsmanagerin (IHK). Nach dem Abitur und einem fünfjährigen, kaufmännisch-internationalen Berufsstart in der Schweiz absolvierte sie ein Studium der Sozialwissenschaften in Fulda. Ihre empirisch-qualitative Bachelorthesis geht der Frage nach, wie Erwerbstätige Pendeln in ihren Alltag integrieren und erforscht die damit verbundenen Einflüsse und Auswirkungen auf die Lebensqualität. Im Masterstudiengang "Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung" an der Hochschule Magdeburg-Stendal fokussierte sie sich insbesondere auf die Thematik der psychischen Belastungen im Feld der Sozialen Arbeit und forschte im Rahmen ihrer Masterthesis empirisch-qualitativ nach 'Strategien gegen psychische Belastungen von Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern'. Seit November 2020 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth.

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Wenn Pendeln das Leben diktiert Claudia Andersch

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