Recht auf Bildung in Notsituationen. Erziehungswissenschaftliche Konzepte für deutsche Schulen in Ausnahmesituationen

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Bildung funktioniert, wenn Menschen wegen einer Extremsituation zuhause bleiben müssen. Die Ausarbeitung definiert zunächst das Recht auf Bildung und Notstand. Anschließend wird der gesundheitspolitische Anlass wegen COVID-19 näher erklärt, um ein Verständnis davon zu haben, weshalb überhaupt die Schulen geschlossen sind. Im dritten Kapitel geht es um eine Vorstellung konkreter digitaler Lernangebote, die in dieser Situation von zuhause eingesetzt werden könnten. Die Ausarbeitung fokussiert sich dabei auf die Einsetzbarkeit von den Lernmanagementplattformen Moodle und Adobe Connect, welche in dieser Zeit für E-Learning häufig zur Anwendung kommen. Neben einer breiten Analyse der digitalen Angebote werden zudem die analogen Lernformen angesprochen, da sie von vielen Bildungsministerien als Plan B fungieren. Als zweiten Weg wird die analoge Hausaufgaben-Beschäftigung erklärt, mit der Frage verbunden, inwieweit sie in erzieherischen und didaktischer Funktionen einen Mehrwert darstellt und welche Schwierigkeiten es bei der Lernform in der Quarantäneform geben könnte. Als weitere analoge Lernform wird die Freie Arbeit kurz vorgestellt, welcher ein reformpädagogischer Lernansatz ist und in der laufenden Debatte sehr selten thematisiert wird. Zum Schluss wird ein Gesamtfazit gezogen, welche Lernkonzepte sich am ehesten für die eingetretene Ausnahmesituation anbieten, in der die Schülerinnen und Schüler von zuhause aus bestmöglich lernen können.