Repräsentation der Geschlechter in der Lexik der deutschen Sprache. Personenbezeichnungen des Deutschen unter besonderer Berücksichtigung der femininen Form auf -in
Autor: | Vogelgesang, Janina |
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EAN: | 9783346915795 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 128 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 27.07.2023 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Universität des Saarlandes (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, Aspekte der verschiedenen Darstellungsformen der Geschlechter sowie des Sprachgebrauchs linguistisch einzuordnen und historisch zu betrachten: im Hinblick auf die Beziehung zwischen Genus und Sexus, die maskulinen und femininen Personenbezeichnungen der Sprachstufen sowie im Besonderen die feminine Personenbezeichnung auf -in. Diese Analysen bilden die Basis für eine Stellungnahme zu einer Thematik, welche auch in den Gender Studies untersucht wird: der Unterdrückung der Frau als Schein-Minderheit sowie der Emanzipation durch den Feminismus. Ein Gedanke hierbei ist es, dass diese kulturgeschichtlichen Entwicklungen ebenso in der Entwicklung der Sprache, als Teil jener Kultur, als Kommunikationsmittel, zu finden sind. Konkreter: Eine frauenbenachteiligende Kultur könnte jene Benachteiligung auch in die Mittel transferieren (in dem Fall die Sprache), die ihr zur Verfügung stehen, um sich selbst auszudrücken. So klar Sprache und Geschlecht im ersten Moment voneinander abgrenzbar erscheinen, so verwoben und vielschichtig erscheinen beide Begriffe bei näherer Untersuchung. Der Begriff Geschlecht umfasst zunächst auf Sprachebene das grammatische Geschlecht (das Genus), das biologische Geschlecht (in Form des Sexus) sowie das soziale Geschlecht (Gender), das im Verlauf der Gender Studies von Belang ist. Im Zuge der Suche nach einer geschlechtergerechten Sprache ergaben sich aus einer einzigen Fragestellung schnell mehrere verschiedene, die weitere Fragen nach Gleichberechtigung, Inklusion und einer Sprache, die am Ende niemanden mehr diskriminiert, aufwarfen. Die Grundüberlegung hierbei war, im Kontext der aktuellen Debatte nach einer geschlechtergerechten Sprache, inwieweit Sprache sich geschlechtergerecht positionieren beziehungsweise entwickeln könnte. Hierzu ergab sich zunächst der Schritt zur Überprüfung der Genera von Personenbezeichnungen über die verschiedenen Epochen des Deutschen anhand einer Wörterbuchanalyse, um herauszuarbeiten, wie sich die Genera von Personenbezeichnungen des Deutschen abbilden lassen.