Rezeptionstheorie: Die Rolle der BILD-Leserschaft aus Sicht der Frankfurter Schule, der Cultural Studies und des Uses-and-Gratification-Ansatzes

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Kritische Medienanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Leitfrage 'Wie setzen sich verschiedene rezeptionstheoretische Perspektiven mit der Rolle der Leserschaft der BILD-Zeitung auseinander?' sollen in dieser Arbeit drei verschiedene Herangehensweisen der Rezeptionsforschung beleuchtet werden. Chronologisch kommt dabei die kritische Perspektive der Frankfurter Schule zuerst. Später wird dann auf den Uses-and-Gratifications-Ansatz und die Cultural Studies eingegangen. Da kein holistisches Bild dieser Erklärungsansätze verfolgt werden kann, werden vier wichtige Kriterien bei allen drei Ansätzen hervorgehoben. Als erstes Kriterium ist die Definition von 'Gesellschaft' zu nennen, die als Ansatz allen Studien zugrunde liegt. Zweites Kriterium ist der Gegenstandsbereich, den sich die jeweilige Disziplin als Thema ihrer Forschung ausgesucht hat. Als drittes wird die Methodik, mit der sie an diesen Gegenstandsbereich herangeht untersucht und als viertes und grundlegendes Kriterium dieser Arbeit die Sichtweise auf Rezeption, die ausschlaggebend für die Beantwortung der Frage in Bezug auf die Leserschaft und die Leser-Text-Beziehung ist. Damit werden die unterschiedlichen Herangehensweisen an den Untersuchungsgegenstand 'BILD' und ihrer Leser vergleichbar. Exemplarisch wird jeweils eine Studie eines Forschers dargestellt, die dem Ansatz zugeordnet werden kann. Diese Studien beschäftigen sich jeweils mit ähnlichen Fragestellungen zur BILD-Zeitung. An ihnen zeigt sich die wichtige Rolle der Perspektive in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Populär- und Massenkultur.