Die Debatte um den Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union wird häufig unter dem Aspekt der Anschlussfähigkeit geführt. Die Beiträge dieses Bandes versetzen diese Frage in das kulturwissenschaftliche Spannungsfeld zwischen Grenzziehung und Grenzüberschreitung. Grenzen bilden kulturelle Räume, moderne Staaten, wirtschaftliche und juristische Systeme aus, die die Verhaltensweisen ihrer Bürger prägen. Doch führen Grenzziehungen auch zu Ab- und Ausgrenzungen. In der Figur der Transversale geht es deshalb um Formen der zeitweiligen Überlagerung und Überschneidung von Kulturen - Interdependenzen, die es Kulturen ermöglichen, ihre Lage zueinander besser in den Blick zu bekommen. In diesem Sinne nimmt sich der Band vor, die rumänische Sprache, Literatur und Kultur im Zeichen ihrer Überkreuzungen und Nachbarschaften zu lesen und das innovative Potenzial dieser Begegnung zu erkunden.

Maren Huberty ist Dozentin für französische, rumänische und italienische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der Humboldt-Universität zu Berlin. Michèle Mattusch ist Professorin für rumänische, italienische und französische Literatur am Institut für Romanistik der Humboldt­Universität zu Berlin.

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Rumänien - Medialität und Inszenierung Maren Huberty, Michèle Mattusch, Valeriu Stancu

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