Schädigungsorientiertes Biegetragverhalten von Stahlbeton

Stahlbetonbauwerke werden sowohl durch mechanische als auch umgebungsbedingte physikalisch-chemische Einwirkungen belastet. Frost-Tau-Wechsel-Belastung ist eine dieser Einwirkungen, wodurch erhebliche Schädigungen des Betongefüges entstehen. Hierbei laufen sich überlagernde phys.-chemische Mechanismen ab, deren Auswirkungen die mechanischen Betonkenngrößen verringern. Unterschiedliche phys.-chemische Schädigungsmechanismen sind relativ gut erforscht. Ihre durch die Veränderungen der mechanischen Betonkenngrößen resultierenden Auswirkungen auf das Stahlbetontragverhalten sind jedoch nicht ausreichend untersucht. Derartige Schädigungen werden in erster Linie als baustoffspezifisches Dauerhaftigkeitsproblem angesehen. Eine Veränderung des Tragverhaltens infolge von FTW-Belastungen ist aufgrund der Schädigung des Verbunds zwischen Bewehrungsstahl und Beton sowie der Verringerung der Betonzugfestigkeit zu vermuten. Um den Einfluss der FTW-Belastung auf das Biegetragverhalten von Stahlbeton zu untersuchen, wird im Rahmen der Arbeit ein Versuchsstand entwickelt. Die Veränderung des Tragverhaltens wird durch Vergleich von geschädigten und ungeschädigten Stahlbetonbalken quantifiziert.

Dipl.-Ing. Aret Cezveciyan: Studium des Bauingenieurwesens, Univ. Hannover. Seit 2006 Projektleiter im Bereich stahlbaulicher Fertigung von Offshore-Gründungsstrukturen. Dr.-Ing. Lasse Petersen: Studium des Bauingenieurwesens, Ruhr-Univ. Bochum. Seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter der LPI Ingenieurgesellschaft Prof. Lohaus-Dr. Petersen.

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Schädigungsorientiertes Biegetragverhalten von Stahlbeton Aret Cezveciyan, Lasse Petersen

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