Schnelle, nichtgenomische Effekte von Estrogen

In einem doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten cross-over Design wurden gesunde, prämenopausale Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren untersucht. An zwei Studientagen wurde Estrogen (17-ß-Estradiol) versus Placebo appliziert. Das primäre Zielkriterium war der totale periphere Widerstand, als sekundäre Zielparameter wurden zahlreiche, weitere Herzkreislaufparameter untersucht. Deren Messung erfolgte kontinuierlich über eine Dauer von mehr als drei Stunden mittels des nichtinvasiven Task Force® Monitors. Zur Gerinnung wurden u. a. der Quick-Wert, die partielle Thromboplastinzeit, der Von-Willebrand-Faktor und die Thrombozytenfunktion untersucht. Die Bestimmung der Thrombozytenfunktion erfolgte im institutseigenen Labor mit Hilfe des ROTEG®05- und des PFA-100®-Gerätes. Die auf diese Weise erhobenen Werte wurden daraufhin analysiert, ob Estrogen schnelle, nichtgenomische Effekte auf Herzkreislauf und Gerinnung besitzt.

Dr. med. Sven Kolitsch: 1999-2006 Studium der Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim (Klinikum MA). 2007 Promotion im Institut für Klinische Pharmakologie MA. Seit 2007 Assistenzarzt in Weiterbildung (Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, Theresienkrankenhaus Mannheim).

Verwandte Artikel

Download
PDF