Siegfried Kracauers Filmtheorie und die Realitätsdarstellung in Emir Kusturicas ¿Time of the Gypsies¿ (1988)
Autor: | Polic, Tomo |
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EAN: | 9783668460188 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Kunst Sachbücher/Musik, Film, Theater/Film |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 12.07.2017 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (TFM), Veranstaltung: Einführung in die Filmwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt der Siegfried Kracauers Filmtheorie steht die Frage der Darstellung der Realität. Er warnt vor zu viel Gestaltung und zu großer Nähe zur Kunst, denn der Film soll sich nicht an den klassischen Kunstgattungen, wie der Malerei oder an den Theaterinszenierungen orientieren. Vielmehr soll ein Film die Realität reproduzieren. Die Fähigkeit des Films (wie auch der Photographie) die physische Realität wiederzugeben und aufzudecken sei für die Ermittlung seines ästhetischen Wertes entscheidend. Filme, denen das gelingt, nennt Kracauer ¿filmisch¿. Bei der Auswahl des Films an dem ich Kracauers Thesen veranschaulichen konnte, entschied ich mich für den Film ¿Time of the Gypsies¿ (1989) von Emir Kusturica Einer der Gründe dafür war die Tatsache, dass sich in diesem Film die Träume, phantastische Visionen mit der Realität vermischen, sodass sie oft voneinander kaum zu unterscheiden sind. Sie gehen ineinander, die Vermischung spiegelt die Gefühlswelt, die innere Welt der Figuren, wieder. Die, von Kracauer geförderte, Entdeckung des Verborgenen in der Realität, spielt, ähnlich wie bei seinen Vorbildern Louis Bunuel oder Federico Fellini, in der filmischen Ästhetik Kusturicas, eine besondere Rolle. Ich werde versuchen herauszufinden, inwiefern sich der ¿phantastische Realismus¿ Kusturicas mit dem Kracauers Realitätsanspruch an die Filmkunst deckt.