Simulation von dezentral gesteuerten Materialflusssystemen

Der Einsatz von Sensornetzwerken zur Steuerung von Fördersystemen wurde bislang nur unzureichend untersucht. Die Technologie eröffnet allerdings in vielen Bereichen der Logistik neue Möglichkeiten wie die dezentrale Steuerung von Materialflusssystemen. Fördermittel und Fördergut organisieren sich unter Einsatz von drahtlosen Sensorknoten selbst. Dies birgt Vorteile wie die einfachere Skalierbarkeit des Systems und die Vermeidung von Single-Point-of-Failures. Eine gängige Umsetzung dieses Szenarios sieht zurzeit noch passive RFID-Etiketten als Informationsträger vor. Diese stoßen jedoch schnell auf Grenzen, welche durch den Einsatz von aktiven Funkkomponenten besser gelöst werden können. Um Einsatzbereiche dieses neuartigen Steuerungskonzeptes besser untersuchen und die technische Machbarkeit aufzeigen zu können, wird in dem vorliegenden Buch eine Simulationsumgebung entwickelt, mit der das Szenario eines dezentral gesteuerten Materialflusssystems umgesetzt wird. Der Simulator basiert als wesentliche Neuerung auf einem hybriden Modell der Materialfluss- und der Informationstechnik. Das Buch richtet sich an Simulationsentwickler, Logistiker und Planer im Allgemeinen.

Andreas Nettsträter, Dipl.-Inform.: Studium der Kerninformatik mit Nebenfach Maschinenbau an der Technischen Universität Dortmund. Wissenschaftlicher Angestellter am Fraunhofer IML, Dortmund.

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