Städtische Chronistik. Jüdische Gesellschaft im Mittelalter in Augsburg
Autor: | Anonymous |
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EAN: | 9783346144379 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 09.04.2020 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit soll die gesellschaftliche Stellung der Juden zur Zeit des Hoch- und Spätmittelalters beleuchten. Wieso gab es häufig Vorurteile gegenüber den Juden und wieso wurden sie häufig als Sündenbock, zum Beispiel für Krankheitswellen, ausgemacht? Hatten die Juden eine so schlechte Stellung innerhalb der Gesellschaft? Die Hausarbeit soll dies darstellen und hinterfragen und ihren sozialer Status näher beleuchten. Es soll die Darstellung der Juden in der Chronik des Burkhardt Zink mit den Aussagen der aktuellen Forschungsliteratur verglichen werden. Der zentrale Aspekt ist die Darstellung der Juden in der mittelalterlichen Gesellschaft, hierbei wird die aktuelle Forschungsliteratur herangezogen. Nach dieser Einleitung wird in einer Quellenkritik auf die Chronik des Burkhardt Zink eingegangen. Darauf folgt die Anfänge der jüdischen Gesellschaft in Europa. Im dritten Gliederungspunkt wird die Stellung der Juden in der christlichen Gesellschaft im Mittelalter dargestellt. Anschließend werden die wirtschaftlichen Beziehungen der Juden in Augsburg beleuchtet. Die wirtschaftlichen Beziehungen geben ebenfalls einen Aufschluss über die gesellschaftliche Stellung der Juden. Zink schrieb in seiner Chronik, dass die Juden durch Regeln benachteiligt und Vertrieben wurden. Doch hatten die Juden wahrhaftig so ein schlechtes Ansehen innerhalb der Gesellschaft? Durch Vertreibung und Verfolgung lässt sich schnell darauf schließen, dass die Juden keinen guten Stand innerhalb der christlichen Gesellschaft hatten, doch war dies Wirklich so? Kein Volk der Weltgeschichte ist so häufig und brutal verfolgt worden, wie die Juden. Schon die Bibel berichtete an verschiedenen Stellen davon. Im mittelalterlichen Deutschland wurden die Juden zweimal verfolgt: Einmal im Jahr 1095 als Papst Urban II. die Christen zum Kreuzzug aufrief. Ziel des Kreuzzugs war es, das heilige Land von den "Ungläubigen" zu befreien. In vielen rheinischen Städten wurden blühende jüdische Gemeinden vernichtet, beispielsweise in Worms oder Speyer. Der Vorwurf an die Juden lautete, sie seien Christusmörder. Ein zweites Mal wurden sie verfolgt, als im Jahr 1350 eine Pestepidemie Europa durchzog. Man glaubte, dass die Juden die Brunnen vergiftet hatten, weil die Ursache für die Krankheit nicht bekannt war. Außerdem warf man den Juden Ritualmord oder Hostienschädigung vor. Welchen Stand hatten die Juden in der mittelalterlichen Gesellschaft?