Stressreagibilität bei Kindern mit frühen Schmerzerfahrungen

Stress- ein Begriff, der jedem geläufig ist. Doch was beeinflusst die physiologische Stressreaktion unseres Körpers? Können frühe Stress- und Schmerzerfahrungen langfristig unsere körperliche Stressantwort verändern? In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss von Schmerz- und Stresserlebnissen unmittelbar nach der Geburt auf die langfristige endokrine Stressreaktion untersucht. Hierzu dienten Schulkinder, welche die beschriebenen Erfahrungen gemacht haben, als Probanden. Durch die Erfassung der basalen und stressinduzierten Cortisolkonzentration im Speichel konnten Unterschiede von Kindern mit frühen Schmerz-/Stresserlebnissen zu Kindern ohne solche Erfahrungen festgestellt werden. Diese deskriptiven Differenzen wurden jedoch nicht signifikant. Mittlere Effektstärken unterstützen aber die Annahme, dass bei Verbesserung der Teststärke - unter anderem durch eine größere Stichprobe und stärkere Kontrolle von Störvariablen- signifikante Einflüsse früher Schmerzerfahrungen auf die spätere HHNA-Aktivität entdeckt werden könnten.

Studium der Psychologie an der Universität Mannheim. Seit April 2008: Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (VT), IFKV in Bad Dürkheim und DGVT in Hamburg. Juni 2008 - Sept. 2010: Psychologin an der Klinik für Suchttherapie und Entwöhnung, Zentrum für Psychiatrie, Wiesloch. Sept. 2010-heute: Psychologin bei Jugendhilfe e.V., Hamburg.

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