Strukturelle Semantik und die Übersetzung von Wortspielen bei Asterix

In dieser Hausarbeit soll die Übersetzung von Wortspielen aus dem Französischen ins Deutsche aus der Sicht der strukturellen Semantik untersucht werden. Wortspiele sind ein gerade in der Literatur häufig vorkommendes Sprachphänomen, bei deren Übersetzung auch der erfahrenste Übersetzer immer wieder auf Schwierigkeiten stößt. Diese Arbeit soll nun eine der möglichen linguistischen Erklärungsgrundlagen für diese Schwierigkeiten darstellen; dann soll dieses Modell anhand von Textbeispielen erläutert werden. Schließlich wird geprüft, welche Konsequenzen sich für den Übersetzer aus diesem Erklärungsansatz ergeben und ob diese Theorie für die Übersetzungspraxis hilfreich sein kann. Die Arbeit beginnt mit einem kurzen Überblick über die bekanntesten Zeichenmodelle des zwanzigsten Jahrhunderts, denn diese stellen die Basis für die Überlegungen des Strukturalisten Gerold Hilty dar, dessen Erklärungsmodell hier nachvollzogen werden soll. Sein Modell des semiotischen Trapezes wird hier ebenso dargestellt wie sein Vorgehen bei der Semanalyse. Auf der Grundlage dieser Kriterien läßt sich deutlich machen, wie ein Übersetzungsprozeß vonstatten geht und worin die Besonderheit von Wortspielübersetzungen besteht. Um nun den praktischen Wert der Überlegungen Gerold Hiltys zu prüfen, werden Textbeispiele aus der Comic-Serie Asterix im französischen Original und in der deutschen Übersetzung untersucht. Diese Comic-Serie bietet sich als Textbeispiel zum einen aufgrund der Vielfalt der sich darin befindenden Wortspiele an und zum anderen aufgrund der landeskundlichen Thematik, die in dieser Comic-Serie vorherrscht.

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